Während es in der Geschichte der Religion an Phanstatischen und Wunderbaren nicht mangelt, ist Nüchternheit da nicht sehr häufig.
Ich denke, das ist eine Grundidee von Vipassana: Den Weg so einfach, so nüchtern zu machen wie möglich, und alles nicht unbedingt Nötige weg lassen. ("Einfach" im Sinne von: minimal und leicht lernbar und umsetzbar; nicht im Sinne von: "leicht"). Und das ist es auch, was Vipassana für mich so attraktiv macht.
Dabei gibt es natürlich so viele Töpfe wie Deckel: Für mich ist das mega-attraktiv, einem anderen helfen Riten, Statuen, Chanten, eine geheimnisvolle Sprache oder Weihrauch, um seine Motivation zu erhalten, und um bestimmten inneren Zuständen wie Liebender Güte leichter Raum zu geben.
Solange man den Topf nicht mit dem Weg verwechselt: Warum nicht!
"Entsagung" würde ich wie Helmut als einen Effekt der Praxis sehen, im positivsten Sinne.
Liebe Grüße, Aravind.