Beiträge von Netsrot im Thema „Nicht Unwichtig“

    Danobiere es mal, muss etwas ausholen:

    Hallo Achtsamkeit-Laupheim

    Ein sehr guter Hinweis Danke. Ich sehe in der Meditation oft das alles sozusagen gleichwertig ist. Es macht dann keinen Unterschied ob ich zb Draußen ein Geräusch höre oder ob dies von mir kommt( Atemgeräusche und dergleichen). Wenn ich so weit komme habe ich manchmal den gesamten Tag noch diesen Eindruck in mir. Dann kann ich loslassen und endlich für Augenblicke" frei "sein. Auch Gedanken sind dann nicht mehr störend. Es ist alles nur einfach da, und das ist mehr als gut so. Und doch komme ich wieder in den üblichen Alltag und die Gefahr besteht diese klaren Augenblicke wieder haben zu wollen. Wenn ich deine Sätze lese ist es genau das was ich ahne. Es ist sehr tröstlich zu wissen ,in diesem Moment ist alles vergeben um mal im christlichen Kontext zu reden


    LG Netsrot

    gut wenn das so ist Doris

    1. Du schreibst 'schön' und verständlich. Alles gut.

    Tatsächlich gibt es Stimmen die von dir beschriebene "Erfahrung"(oder auch "nur" erstere) als "zulänglich" hins. Befreiung zum Todeszeitpunkt betrachten. Aber: Die Selbstanhaftung muss "verschwinden". "Platte" Wesensschau tut nicht genüge.

    Zum Sterbebezeitpunkt und vorher hat es so viele Einflüsse und Beschränkungen.

    Insofern, möge man nicht ablassen, sich anstrengen. Jetzt.

    Tja wir werden es wohl erst zum Zeitpunkt des Totes erfahren. Wenn man sich das tib. Totenbuch anschaut, treten da ja sehr verwirrende Phänomene auf und darauf soll man dann möglichst angemessen reagieren und dies in einem sehr unklarem Zustand des Geistes. Ich habe die Hoffnung ,oder vielmehr entspricht es meiner Logik , das man im richtigen Moment richtig reagieren kann . Man kann richtig reagieren durch das ständige Üben. Diese Sicht prägt sich quasi so ein , das daraus ein instinktives Handeln wird . Vieleicht ähnlich wie Fahrad fahren. Wenn man es einmal gelernt hat ,ist es drinne egal wie lange ich kein Rad gefahren bin

    Hallo Doris ,


    Das was du und wir alle da jeden Tag erleben ist eine grobe Unbeständigkeit ,und wer wollte sie bestreiten . Diese meine ich nicht . Ich meine die unmittelbare geistige gültige nicht getäuschte Wahrnehmung der subtilen Unbeständigkeit ( eine yogische Wahrnehmung ). Was wir jeden Tag erleben ist einfach eine schlussfolgernde Erkenntniss die wir aus unserer Sinneswahrnehmung schließen. Diese ist natürlich auch nicht verkehrt

    Naja , Substanzlosigkeit des Selbst definiert als Selbst

    Ok recht hast du .Soweit ich mich erinnere meine ich die Selbstlosigkeit eines Objektes( Vase zb ) die verstanden wird als : Es gibt keine eigenständig substanzielle Person als Besitzer oder Benutzer dieses Objektes.

    Ich weiß das die Gedanken ,es sei etwas sehr besonderes und ich muß sehr lange über mehrere leben dafür üben, falsch ist und die Sicht behindert und den Zugang verschließt. Alle haben wir unmittelbare Wahrnehmungen ständig. Eventuell ist es gar nicht nötig zu Erwachen . Mit dem Eintritt in den Tod zerfällt jede Formation. Was bleibt , vieleicht die Befreiung?

    Meine Frage . Hat schon jemand der hier im Forum schreibt eine unmittelbar wahrnehmende gültige Erkenntniss der Substanzlosigkeit des Selbst oder der Phänomene erlebt oder das unmittelbare Erleben der subtilen Unbeständigkeit. Wie kann man dieses Erleben beschreiben?:)


    LG netsrot