Beiträge von Alephant im Thema „Mitgefühl - wie bekomm ich das besser auf die Reihe?“

    Manches Mal gelingt es mir schon ganz gut, dass ich z.B. jemandem antworte: "Das ist bestimmt schlimm." oder so, aber wenn jemand zu sehr jammert, sich zu sehr leid tut, es irgendwie (auf mich) übertrieben wirkt, schalte ich dann auch schnell wieder ab und mach zu.


    Vielleicht ja, weil du feststellst, dass so eine (übertriebene) Jammerei nicht zum Ziel führt? Vielleicht ja, weil du feststellst, dass eine Sache über die einer jammert, mitunter nur ein vorgeschobenes Thema ist, um Aufmerksamkeit zu bekommen?


    Es ist in meinen Augen manchmal nicht gut, jemanden in seiner Trauer oder auch "Jammerei" zu bestärken. Vielleicht ist es hilfreich, etwas zu äussern, um vom Thema abzulenken?


    Vielleicht ein passender Scherz (Geht eher, wenn man die Person genauer kennt)?


    Es gibt in meinen Augen gut Situationen, wo es sich für mich "richtiger" anfühlt, nichts zu sagen. Ab und an hilft auch eine Umarmung. Wenn man denkt/merkt, dass jemanden so etwas im Moment wirklich guttun würde.


    Ich kenne so eine "Abschaltung" schon, weswegen ich nocheinmal, trotzdem die Frage nicht an mich gerichtet war, antworten wollte.




    :earth:

    ich kann mich nicht so erweichen.


    Es ist ja manchmal so, dass gerade das "sich nicht erweichen lassen" von tieferen Mitgefühl zeugen kann.


    Es ist schon ein Unterschied zwischen karuna und Anhangen an Tugendwerk.


    Ich muss dazu sagen, dass ich eher so der pragmatische Typ bin - was das Ganze auch nicht vereinfacht.


    Also: vielleicht ist ja in dein "Pragmatismus" hilfreich für andere Leute. Kannst ja mal nachfragen? Also mir hat gerade Pragmatismus bei anderen Menschen immer wieder gut getan. Aber unter diesem Begriff kann man natürlich sehr Verschiedenes wieder verstehen.




    :sunny: