Beiträge von Horin im Thema „Mission Impossible?“
-
-
Ich glaub da bestehen einfach unterschiedliche Vorstellungen..
Erstens geht es nicht um Motive/Intentionen, sondern um eine existenzielle Erkenntnis, das Gutsein ist mMn ein Nebenprodukt aus dieser Erkenntnis. Und diese Nirvanavorstellungen werden so zumindest im Zen, anders verstanden als im Theravada bzw. generell besteht in verschiedenen Köpfen unterschiedliche Ideen.. egal ob man im PK liest oder sonstwas.. Zen: Nirvana ist hierjetzt erfahrbar und keine Jenseitsvorstellung. Auch wenn ich mit diesem Statement einen Shitstorm ernte oder OT Diskussionen lostrete
-
pops ich finde diese Analogie nicht übertragbar und somit unpassend
-
Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieses Gelübde in einem Rahmen entstanden ist, in denen man sich bewusst darüber war, dass Du/Ich nur illusorische, gedankliche Konzepte sind und daher verstehe ich es als eine Art Methode, die Selbstanhaftung zu verlieren. Wenn ich also solch eine Selbstaufgabe (Im Sinne von Ich-Konstrukt) betreibe und alle fühlenden Wesen vor mich stelle, werde ich sehen, dass dieses ganze Bestreben unsinnig ist. Natürlich wird es wohl nicht wörtlich gemeint sein.. aber Buddhanatur ist unsere aller Natur..
Wenn ich aber darauf aus bin mich selbst zu befreien..und sei es auch nur um dadurch andere befreien zu können, scheint immernoch ein Funken Ego drinzustecken, der die Priorität auf mich lenkt..bin ich also bereit mich selbst komplett aufzugeben, und zwar vollkommen ehrlich!, ist das wohl schon die Realisation der Buddhanatur.. es gibt weder mich, der befreit werden kann noch die anderen...wir sind alle Ausdruck der Einheit, des Seins, der Buddhanatur
-
Im Mahayana ist die Überzeugung, dass jedes Wesen bereits Buddhanatur besitzt, aber sich nicht notwendigerweise darüber bewusst ist. Das Bodhisattva-Gelübde sollte also nicht auf der Ebene verstanden werden, dass ICH alle ANDEREN befreien muss, bevor ICH Befreiung finde..ich denke, das ist jedenfalls meine Auffassung, dass solange da DU, ICH, ANDERE sind, ist nichts mit Erwachen.. dann ist da, etwas überspitzt, Leben aus Ego-Sicht, und die Einstellung "erst ich..." "nach mir die Sintflut..."..Egoismus halt, Gier..aber auch Hass. Wenn aber erkannt wird, dass Ich in der geglaubten Form nocht existiert, transzendiert wird, gibt es kein Ich, kein Du, keine Anderen mehr..dann ist alles die Einheit des Seins in ihren Formen und Farben..