Aber genau das heisst ja "erwacht sein" auch: dass man sich gar nicht erst über Dinge äussert, die man nicht kennt.
So wie ich die den Buddha verstehe, könnte er schon einer gewesen sein, der prinzipiell in der Lage war, Auskunft über kommende Katastrophen zu treffen. Was ja auch das Ansinnen der entsprechenden Wissenschaftler heutzutage ist.
Erwacht zu sein bedeutet lediglich das Leid und seine Ursachen überwunden zu haben.
Man kann auch gar nicht sprechen, ohne Annahmen zu treffen und über etwas zu reden, was man nicht hundertprozentig durchdrungen hat. Man sagt "Wasser", " Geld", "Erde", "Mensch", " Zeit" und aus jedem dieser Begriffe lässt sich eine ganze Wissenschaft machen. Man kann nicht alles kennen und nicht alles wissen. Und man braucht es auch nicht.
Mir kommt vor, dir reicht es nicht, dass Buddha erwacht war und du willst ihn deswegen unter die Hellseher und Orakel stellen, unter die Übermenschen mit Superkräften, unter die Alleswisser und Halbgötter. So als hätte er das nötig.
Das hat er aber doch gar nicht. Es reicht wirklich aus, ein Befreiter zu sein, der allen Wesen den Weg zur Befreiung weißt. Erdbeben sind ganz nebensächlich.