Beiträge von mukti im Thema „Buddhas Meinungen“

    Im Vipassana gibt es kein Geschlecht, keine Hautfarbe, keine Herkunft. Wie ist das in anderen Richtungen?

    Dass es das nicht gibt kenne ich vom Theravada eher weniger, aber dass man ungeachtet von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft ungeteiltes Metta ausüben sollte ist klar, ohne Diskriminierungen.

    Aber der Buddha hat selbstverständlich

    auch kulturbezogene Aussagen und Beurteilungen gemacht die zu seiner

    Zeit eben so auch waren und auch heute noch weitestgehend so sind.

    Schon, aber nicht unbedingt kulturbezogene Ansichten vertreten. Also dass er etwas unrichtiges als richtig erklärt hätte, als Zugeständnis an gängige Meinungen. Die Lehre ist zeitlos gültig denke ich.

    Wenn der Buddha auch nicht zeit- und kulturgebundene Ansichten vertreten hat, so ist seine Lehre doch über 2500 Jahre durch viele Hände gegangen. Klar erkennbar als Buddhawort ist das, was man selber als richtig erkennt. Worüber man selber noch nicht so recht bescheid weiß darin kann man mehr oder weniger Vertrauen haben.


    Es macht Sinn darauf zu vertrauen dass alles zur Befreiung Nötige noch vorhanden ist, es lässt sich das ja auch einigermaßen nachvollziehen. Die Authentizität von Randthemen finde ich weniger wichtig und lasse das erstmal offen. Z.B. ob Frauen feige sind oder nicht, ist für das Erwachen nicht relevant, trägt kaum was dazu bei. Nach meiner Wahrnehmung ist Feigheit nichts Geschlechtsspezifisches, vielleicht gibt es da unterschiedliche Muster. Auch ist immer die Frage, in welchem Zusammenhang eine Aussage steht.