Beiträge von Noreply im Thema „Verkehrter achtfacher Weg“

    Das Geschriebene ist die Wortäußerung von mir Gelebten. Es ist weder zusammenkopiert noch ausgedacht. Es ist das in Worte gefasste,Versuch, von Erfahrenem und es ist mir vollkommen egal ob und wann und wie das schon mal einer geschrieben hat oder zerstritten hat. Ich bin mir vollkommen bewusst das es immer ein ergreifen eines Extrem ist aber glaubt nicht das ich das mit mir identifiziere das ist eure Aufgabe. Ich "sehe" gerade mein Avatarbild.

    Bei mir erscheint das Widersprüchliche zwischen dem weder annehmen, ganz übernehmen des falschen, verkehrten oder dem richtigen rechten Weg. Denn Buddha macht deutlich das das nicht geschehen darf. Das ich mir bewusst bin wann ich einen der Pfade anwende, mich mit ihm identifiziere oder nur mit einem Teil. Buddha erklärt immer die beiden Pfade und benutzt beide dazu mir klar zu machen das wenn ich den einen nehme den anderen ablehne. Er benutzt den achtfachen, sechzehnfachen um den mittleren Pfad zu installieren.

    Das ist mir heute klar geworden was ich von vielen Jahren schon beim Studium des "Keinod der Unterscheidung " deutlich wurde. Ich finde jetzt eine zweite Quelle.

    Im Kleinod geht es um Tamas, Rajas und Sattwa. wobei ich Sattwa immer als erstrebenswert gefunden habe und dann stand da der Satz: Auch Sattwa muss überwunden werden. Die Regeln und Gesetze und Normen sind eigentlich immer klar gewesen doch warum muss ich sie überwinden? Da wurde mir der Begriff Liebe überdeutlich. (Liebe nicht, Hasse nicht, Glaube nicht)

    In MN 19 macht mit Buddha meine "Lösung" des Problems sehr deutlich. Es geht bei dem mittleren Weg nicht darum ihn unbedingt immer und dauernd einzuhalten, den mittleren Weg anzustreben mit dem achtfachen Weg sonder darum mit beiden Wegen den mittleren Weg erkennen.

    Den Weg zwischen Erleuchtetem mit Erleuchtungs-ahnungs-losem zu leben.

    Wie geht das? Hat er doch ganz genau und unumdeutbar gesagt:

    Zitat

    Samyutta Nikaya 56

    "Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei?

    • Bei den Sinnendingen sich dem Anhaften am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen; und
    • sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen.

    Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāna führt.

    Mit diesen Worten hätte Buddha aufhören können zu sprechen, lehren und er wusste es.

    Genau da, beim weder festmachen am richtigen, noch am verkehrten achtfachen Weg ist Nibbana zu erkenne. Das die erste Fessel zerstörende ist das Aus-eine-andersetzen des edlen achtfachen Wegs um den unedlen achtfachen Weg zu erkennen.


    Wenn ich rechte Rede und unrechte Rede erkenne und identifiziere, dann wird der mittlere Weg frei mich weder mit rechter, noch mit unrechter Rede zu identifizieren. Ich kann beides anwenden ohne das es mich fesselt oder bindet an einen der Wege. Mein
    Soseinwieesist wird nicht mehr gefesselt und hält nichts mehr fest durch sich identifizieren.


    Das zehnte Ochsenbild kann von nicht Soseiendenwieesist nur gedeutet werden, ergriffen, als Ideal erkannt werden. Doch das Wesen des Bodhisattva ist nicht erkennbar wenn es nicht erfahren wurde. Wenn es erfahren wurde gibt es keine rechte oder unrechte Rede mehr nur noch Sprechen ohne anhaften an ein Extrem, heißt aber nicht da keine Extreme mehr gezeigt werden sondern nur das ich mich nicht mehr mir meiner Rede identifiziere. Es ist rechte oder unrechte Rede und hat schon beim sprechen nichts mir dem der ist wie so wie er ist zu tun, weil es nicht die Beziehung durch identifizieren mit MEINER Rede gibt.


    Um kurz deine Frage nach dem verkehrten Weg zu beantworten, es ist das andere um(ver)kehrte des achtfachen Weges und wenn Du wissen willst was das ist brachst Du nur das sehen was als nicht einhalten der Positionen des rechten Weges gesehen wird. Der Buddhismus ist auf den rechten Weg eingerichtet und will das dieser eingehalten wird, unbedingt, wie ein Gesetzbuch, doch genau das ist nicht der mittlere Weg, sonder anhaften an Extremen.


    Ich persönlich glaube nur an den achtfachen Weg und verachte persönlich den verkehrten Weg. Genau das ist unter garkeinen Umständen oder Ausreden oder Deutungen die Lehre Buddha. Alles erscheint bedingt, alles verändert sich, alles ist unpersönlich. Nichts ist mein, keine Ding, kein Ich, kein man Selbst. Alles was da ist ist ein Extrem und wenn wir als Menschen zusammen leben wollen müssen wir Extreme ergreifen, doch wer auch nur eines festhält lebe nicht mehr in Buddha Lehre. auch an der gibt es nichts festzuhalten weil Buddha Lehre klar und sehr deutlich macht das auch das nur ein Extrem ist, nicht der mittlere Weg, auch nicht nahe dran. Der mittlere Weg ist hier, wenn ich verlerne mich mit Ding, Ich, mein Selbst zu identifizieren.

    Alle Vorstellungen über Nibbana sind Halluzinationen des festhalten an Extremen.