Beiträge von mukti im Thema „Kontrolle“

    Ist der Wille oder die Wollende Handlung doch wohl nicht (determiniert: [im Voraus] bestimmen, festlegen, begrenzen). Der Wille ist wohl von dem erscheinenden bedingten Entstehen bedingt erscheinend, aber doch auf keinen Fall determiniert. Das ist auch in Gegensatz zur Lehre Buddha. Der ja schon durch, um das einfachste zu nehmen, Vergänglich, bedingt durch Vergänglichkeit bedingtes Entstehen und unpersönlich, jeden Determinismus ausschließt.

    Der Wille von Bedingungen abhängig aber nicht determiniert - da müsste ich jetzt länger drüber nachdenken als ich gerade Zeit übrig habe, und was sich da wieder für Diskussionen ergeben könnten mit allem was mit diesem Thema zusammenhängt...

    Ich will aber jetzt einkaufen gehen bedingt durch Hungergefühl, ob das nun determiniert ist oder nicht...

    Natürlich ist der Wille immer determiniert, also von Bedingungen abhängig. Dennoch ist man gezwungen zwischen heilsam und unheilsam zu unterscheiden und möglichst bewusst zu handeln. Die Kontrolle völlig aufzugeben in der Meinung sie wäre ohnehin nur Illusion halte ich für einen gefährlichen Trugschluss.


    Wieder mal passend:


    Zitat


    Wie, ihr Mönche, unter allen gewobenen Gewändern das härene Gewand als das schlechteste gilt - denn das härene Gewand ist in der Kälte kalt, in der Hitze heiß, häßlich, übelriechend und fühlt sich rauh an - , ebenso auch, ihr Mönche, gilt unter all den zahlreichen Lehren, der Asketen und Priester die Lehre des Makkhali (siehe A.I.30; A.III.62.) als die schlechteste; denn Makkhali, dieser törichte Mensch, lehrt und ist der Ansicht, daß es keine Tat, kein Handeln und keine Willenskraft gibt. (*)

    A.III.138


    (*) Keine Tat mit künftiger Vergeltung (kamma), kein sittlich verantwortliches Handeln, keine Willenskraft, die zu einem Erfolg im Erlösungsstreben führen könnte.