Beiträge von PhenDe im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    Hallo, neulich habe ich ein Buch über den Menschlichen Körper gelesen.

    Interessant fand ich zwei Dinge. Einmal, das man eingesehen hat, dass dem Gehirn zu viel Gewicht zugestanden wurde. Das heist, das man weis das der Darm, das zweite Organ mit dem Meisten Nerven im Körper, ebenso einen Einfluss hat auf das Bewusstsein des Menschen hat wie das Gehirn.


    Und zweitens geht man davon aus, das das "Ich" in der Insula entsteht. Wenn man bis jetzt im Buddhismus immer von nicht Ich redet, welches nicht aufgefunden werden kann, dann Frage ich mich wie das zusammenpasst.


    Grüße

    Die Mahayana Theorie ist für mich plausibel, jedes Wesen hat ein Kontinuum. Ein sich Fortschreiten in der "Zeit". Ein sich wandeln. Dieses Kontinuum/Erleben kann Ursprünglich sein, frei von Kleshas, Unwissenheit, karmischen Eindrücken usw... Auch das ist für mich schlüssig.


    Und wer erlebt das Erleben? Oder erlebt sich Erleben selbst? Wenn ja, was würde es dann erleben?

    Das konventionelle Ich erlebt das Erleben. Die 5 Skhandas usw...

    das macht das Samsara ja praktisch irrelevant, weil das Leid jedes Wesens ja sowieso immer mit dem Tod schnell endet. So gesehen ist es ja kaum von Belang ob man jetzt ein ethisch gutes, schlechtes oder irrelevantes Leben führt

    Das sehe ich anders. Wenn du dein Leben nicht im Knast verbringen willst, solltest du dich an ethischen Verhalten halten. Generell hat das verfolgen der sechs Paramitas heilsame Kraft, auch im hier und jetzt.

    Nein, ich habe nicht die erneute Geburt eines Wesens gemeint, sondern generell die Geburt eines Wesens.


    Ich kann mich an nichts meiner Vergangenen Leben erinnern, ebenso kann sich niemand daran erinnern mit dem ich dieses Thema besprochen habe. Bis dahin kann ich nur die für mich schlüssigste Theorie verfolgen. Nur der Tod gibt mir vielleicht Antworten.


    Die Mahayana Theorie ist für mich plausibel, jedes Wesen hat ein Kontinuum. Ein sich Fortschreiten in der "Zeit". Ein sich wandeln. Dieses Kontinuum/Erleben kann Ursprünglich sein, frei von Kleshas, Unwissenheit, karmischen Eindrücken usw... Auch das ist für mich schlüssig.

    Holprig wird das ganze wenn ich mir die Theorien zur Wiedergeburt anschaue. Wer weiß, wer weiß...

    a) Man kann sicher so sprechen: Das gibt es: die erneute Geburt eines Wesens

    Also das ist doch offensichtlich. Fast schon in jedem Augenblick. Also kann man c) ausschließen?


    Der Begriff "Strom" ist im PK zum Beispiel für den Stromeingetreten reserviert. Weil da jemand in einer Gewalt ist, sozusagen, derer er sich gar nicht mehr entziehen kann. In dem Fall ist das der reißende, mächtige Strom, der Stromeingetretenen. Der Strom ist hier etwas Festes, der zur endgültigen Vernichtung von NichtWissen führt.

    Was wäre das für ein Strom?

    Wenn es kein dauerhaftes Ich gibt und es nur eine Illusion ist, was ist es dann was nach dem eigenen Tod "wieder-" geboren wird? Das neu entstandene Leben hat ja nichts vom alten mitgenommen außer das Karma und den Glauben an das Ego, in wie fern lässt sich dann von einem nächsten eigenen Leben reden, wenn es doch kein Ich gibt? Ist es dann nicht einfach nur so dass nach dem Tod irgendein anderes leben entsteht, man sich aber nicht dafür zu interessieren bräuchte, außer dass man Mitgefühl mit dem neuen fremden Leben hätte und nicht möchte das dieses unverschuldet am schlechten Karma leidet dass vorher erzeugt wurde?


    Ich hoffe was ich hier schreibe lässt sich einigermaßen nachvollziehen.

    Es gibt ja mehrere Theorien zur Wiedergeburt. Im Mahayana geht man davon aus, das jedes Wesen seinen Bewusstseinstrom, sein geistiges Kontinuum hat. Dieses Kontinuum erstreckt sich von anfangsloser Zeit an und durch Karma wird es immer wieder Geboren. Je laut Handlungen in den unterschiedlichen sechs Daseinsbereichen. Erst wenn alles Karma aufgehoben ist kommt es zur Befreiung.

    Das neue entstandene Leben hat die Abstraktionen des Karma vom vorherigen Leben mitgenommen. Diese werden dann heranreifen.


    Wie dies im PK beschrieben ist weiß ich nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, das keine schlüssige Erklärung vorhanden ist, zumindest keine begrifflich Vorstellbare.

    Es könnte auch sein, das nach dem Tode das Leben einfacht endet, und das Karma des Wesens erstreckt sich immer weiter. Handlungen, die man während des Lebens begangen hat, haben ja auch nach dem Tode noch Wirkungen.