Beiträge von Aravind im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    Aber im Ernst: aus "anatta" schliesse ich noch lange nicht zwingend, dass es keine (grundsätzliche) Wahlfreiheit gäbe. Denn "anatta" sagt ja nur aus, dass es kein eigenständig aus sich selbst heraus existierendes und von anderen getrenntes "ich" gibt.

    Verstehe ich auch nicht. Warum sollte der Geist ohne Ich keine Wahlfreiheit haben können?

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Schön, dass ihr das alle so gut durchschaut habt.

    Du hast vielleicht den Kern noch nicht erkannt: Es geht nicht um verstehen, sondern um erkennen durch Anschauung (durch meditative Praxis), wie accinca und Alephant es beschrieben haben.


    Vielleicht hast Du Lust, ihre Posts noch mal genauer zu lesen. Da ist von "Prozessen", von "suchen, und nicht finden", usw die Rede, nicht von intellektuellem verstehen oder nachdenken.


    Du kannst jahrelang über den Weihnachtsmann nachdenken; aber um zu wissen, ob es ihn gibt, musst du nachsehen. Das ist die Methode, die der Buddha lehrt.


    Liebe Grüße, Aravind.

    PS: Vorsicht, Falle! "Ich" ist hier immer im buddhistischen Sinne gemeint: Ein Macher, Denker, usw, der unveränderlich zusätzlich zu Körper, Denken, Gefühlen, Emotionen und Sinneswahrnehmungen existiert.