Beiträge von Niemand im Thema „Stolz“
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@mkha'
ich glaub schon, dass das zum Thema "Selbsterkenntnis" ein guter Beitrag ist und auch zweitweise bei Themen, die ein Hindernis für den Weg darstellen und immer wieder auftauchen eine gute Sache ist, aber trotzdem meine ich, dass man das dann auch irgendwann oder immer öfter lassen kann und eben schon einen Schritt vorher die Einmischung beendet. Also spätestens wenn einem das Hineinfühlen zu langweilig wird kann mans glaub ich ohne Bedenken bleiben lassen
Ich seh halt die Gefahr, dass man sich da auch ein Stück weit nur "mit allem gut fühlen" will und das wäre dann wieder das Anhaften am "Sich gut fühlen" - und wenns nur ein gutes Gefühl bei der Auflösung des Hineingefühlten ist. Davon ist man aber nicht abhängig und es ist auch gut das zu merken, finde ich.
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Ich seh das so (vmtl. ähnlich wie Sunu):
Wer z.B. frei ist von Stolz, der erkennt die ersten Anzeichen, weiß, was es zur Folge hat, wenn man dem Impuls nachgeht und lässt es dann.
Stolz bleibt immer noch als Potential angelegt und ist keine Sache der "unerleuchteten Vergangenheit".
Freiheit bedeutet nicht, vor etwas gefeit zu sein, sondern innerlich so reif zu sein, dass man die Impulse weder unterdrücken, überspielen, noch ausleben muss.
Gerade das Wissen um die schlummernden Potentiale erzeugt Mitgefühl, weil man weiß wie es ist, wenn man sie noch nicht integriert hat. Außerdem kann sich sowas wie Stolz auch immer wieder neue Kleider anziehen und man tappt doch wieder in die Falle und muss bereit sein, die Sachlage immer wieder neu zu durchschauen.
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Verschoben
Ich habe das Unterthema Stolz aus dem Thread Kultur des Unperfekten herausgelöst.void
Mir fällt da gerade eine Zen-Geschichte ein, in der der Meister glaub ich einen Nachfolger sucht und er fragt die Infragekommenden, wie man seinen Stolz endgültig überwindet.
Jeder Schüler hat so seine Antworten parat, die bestimmt nicht schlecht sind und davon zeugen dass sie schon viel erkannt haben, aber der Meister entscheidet sich für den Schüler der sagt "Man wird seinen Stolz nie ganz los".
(Ich finde den Text leider nirgends und kann das jetzt bloß aus der Erinnerung wiedergeben - vielleicht kann jemand aushelfen)
Ich finde das passt hier gut zum Thema. Ich interpretiere da rein, dass der Meister selbst lange geglaubt hat, man könne alles restlos ("perfekt") überwinden und er hat dann diese Idee irgendwann aufgegeben und wurde gewissermaßen realistischer. Der Schüler, der akzeptieren kann, dass er seinen Stolz wohl nie ganz los werden wird zeigt ebenfalls eine realistische Einstellung. So jemand weiß, dass er fehlbar ist und bleibt und wird sich nicht so leicht über Andere stellen (lassen).
Irgendwo hier im Thread war auch die Rede vom "Verlassen des Weges". Wann verlässt man den denn genau? Wenn da Stolz erscheint, oder wenn man sich ihm hingibt?
Zeugt es nicht bereits von Stolz zu meinen, man wäre in der Lage, seinen Stolz restlos zu 'besiegen'?