Es nützt wenig die ganze Lehre auswendig zu kennen aber sie nicht auszuüben, oder die Darstellung der Wirklichkeit mit dem Verstand zu erfassen aber nicht danach zu leben.
Genau. Und ich finde es wrklich wichtig für mich, das immer wieder wieder zu verinnerlichen. Für uns "moderne Intellektuelle" ist es IMHO immer eine Gefahr, mehr zu lesen, tiefer nachzudenken, sich in intellektuellen Disputen zu ergötzen, und damit der tiefen Ergründung des eigenen Inneren auszuweichen.
Ich lese viel kreuz und quer durch die verschiedensten buddhistischen Richtungen. Was mich wundert: Im Gegensatz zu vielen Richtungs-Diskussionen hier finde ich immer viel gemeinsames, und wenig trennendes. Nur vom Lesen her habe ich ganz selten den Eindruck: Wenn ich jetzt dieser anderen Richtung folgen würde, wäre das in völligen Widerspruch zu meiner aktuellen Praxis.
Bin ich zu unerfahren, zu naiv, oder zu praktisch orientiert? Oder sind viele Texte vielleicht "weichgespült", um ein größeres Publikum zu erreichen?
Wie geht es anderen "Querlesern"?
Liebe Grüße, Aravind