Beiträge von Saki im Thema „Gedanken durcheinander nach Meditation“

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber ich möchte dazu folgendes sagen:


    Schon vor über 20 Jahren hatte ich mal für ca 3 Jahre keinen Fernseher. Damals habe ich noch nicht meditiert, doch ich konnte das alles, was da rauskam nicht mehr sehen. Für die Mitmenschen war das schwer zu verstehen, dass man ohne Fernseher überleben kann.

    Dann, als ich mit meinem Mann zusammenzog, hatten wir wieder mehrere TVs im Haus und jetzt seit dem letzten Ausmalen im Frühjahr, hab ich in meinem Zimmer den TV gar nicht mehr angeschlossen. Wenn ich zu meinem Mann ins Wohnzimmer gehe, muss er sofort den TV auf lautlos machen.

    Ich kann keine Tierquäler-Fotos auf FB sehen, sie verfolgen mich wochenlang.

    Ich bin NICHT jederzeit über Handy erreichbar und nicht auf Whatsapp und habe auf meinem Handy extra KEIN Internet. Ich habe bereits mind. eine Freundschaft (?) dadurch verloren.

    Mit Autofahren tu ich mich sehr schwer und fahre immer weniger, was natürlich die Freiheit einschränkt.


    Ich weiß jetzt nicht, ob du das gemeint hast mit Gewaltszenen im TV? Dass sie dich so treffen, als würdest du mitleiden?


    Ich meditiere noch nicht so lange, aber ich war immer ein hinterfragender und bewußter Mensch. Ich finde es völlig normal, dass man - wenn man sich dem Meditieren, der Achtsamkeit, der Bewußtheits-Entwicklung hingibt - nicht mehr unberührt bleibt von Gewaltszenen etc. Ich fände es eher komisch, wenn es anders wäre. Wenn ich an meiner Entwicklung arbeite und mir dann ohne mit der Wimper zu zucken, Gewalt anschauen könnte. DA käme mir eher der Gedanke, daß ich irgendetwas in meiner Arbeit an mir selbst falsch mache.


    Oder hab ich nicht verstanden, worum es geht?