Beiträge von Aravind im Thema „Buddha-Statuen“

    Ja mehrfach ist das sozusagen meine Erfahrung. Einmal genauer nachdenken über die Dinge, an denen man hängt. Das führt zu Erkennen

    Ja, das kann ich verstehen. Lustig, dass Du Nachdenken und Erkennen hier trennst... ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Aravind(...)


    Ich habe nur ausgeschlossen, was da der Aussagende im ersten Teil des Zitats ausschloss: dass das Denken nicht zu Einsicht führen würde.

    Ah, jetzt verstehe ich das besser, danke für die Erläuterung. Absolut finde ich den zitierten Satz auch zweifelhaft, verstehe aber, worauf der Autor hinaus will. Ich bin auch der Überzeugung, dass für viele Menschen "mehr Denken" nicht in die richtige Richtung führt (für mich zB :) ). Aber ausschließen würde ich das nicht.


    Zitat

    Das rechte Bedenken führt ja gerade (auch) zur Sättigung des Denkens und zu deinen "intuitiven Einsichten", die auch zu Konzentration/Wahrnehmungsrichtung auf die Stelle im Körper führen, an der sich das Herz befindet. Mit dem vorangegangenen Effekt, dass da plötzlich weiter Raum "im Kopf" ist/Gedankenfreiheit ist.


    Ist das Deine Erfahrung? Ich frage aus Neugier, weil ich es eben nur umgekehrt kennen gelernt habe.


    Was meinst Du mit "Stelle, an der sich das Herz befindet"? Wir reden doch hier nicht über ein Organ, oder?


    Liebe Grüße und schönen Nachmittag, Aravind.

    Klar. "Wir müssen hin zu dem Herz". Aber dahin kann man gut gestärkt und sicherer kommen, wenn man vorher ein wenig genauer nachgedacht hat. Oder beim Lesen kluger Texte dann und wann einmal mitgedacht hat. Insofern finde ich es sogar absurd, überhaupt zu sagen (denn sagen und auffassen hat für mich etwas mit "Denken" zu tun), dass das Denken nicht zur Einsicht führen würde (selbst, wenn man damit eine höchste Einsicht meinen würde, zu der es einen Weg gibt).

    (OT, aber spannend, finde ich!) Dass Denken Dein zentraler Zugang zur Lehre ist, lieber Alephant, das erscheint mir persönlich recht offensichtlich. Ich habe da auch kein Problem mit. Mir ist noch nicht klar, wie Du auf die Idee kommst, dass das grundsätzlich auch für andere der richtige Weg wäre.


    Bei mir ist es tatsächlich genau anders herum: Seitdem ich ernsthaft praktiziere, denke ich immer weniger nach, und durch den Raum, der dadurch (bildlich) in meinem Kopf frei wird, gewinne ich immer mehr Erkenntnisse intuitiv, und nicht durch nachdenken.


    Deshalb finde ich die Gleichsetzung Verstehen = Erkenntnis i.a. nicht richtig, genausowenig wie Wissen und Weisheit identisch sind. Intuitives Erkennen ist IMHO ein ganz anderer Prozess (der Denken aber natürlich nicht ausschließt).


    Ich kann Dir auch nicht folgen, dass Liebe und Güte Nachdenken über die Lehre voraussetzt (so hatte ich Dich verstanden). Beide sind doch etwas, was intuitiv mit dem Herzen als richtig erkannt wird.


    Liebe Grüße und schönes Wochenende, Aravind.