Beiträge von void im Thema „Buddhismus im Alltag - Feiern, Einladungen“

    wie gesagt beziehe ich mich auf deine Worte:

    Ich beziehe mich auf deinen Beitrag:

    Ja, aus Liebe zu Deiner Frau, finde ich akzeptabel. Mitgefühl klingt für mich unangenehm in diesem Fall.

    _()_

    Und DU schreibt hier, dass der Begriff 'Mitgefühl' in dem Zusammenhang für DICH unangenehm klingt.


    Und der Punkt den ich bringe ist, dass es deswegen unangehm klingt, weil der Begriff Liebe normalerweise Mitgefühl umfasst aber eben noch mehr. Weswegen in diesem Fall der Begriff 'Liebe' angemessener ist.


    Begriffe können einfach andere umfassen. Eine Liebe ohne Mitgefühl kann man sich schwer vorstellen, weswegen man zu Liebe Mitgefühl nicht dazu sagen muss.


    Es ist also nur eine Sache von Worten, die nichts über die Sache aussagen. Ich möchte mich aber jetzt nicht an Wirten aufhängen und niemand verwirren.

    Ich beziehe mich auf deinen Beitrag:

    Ich tue es aus Liebe zu meiner Frau. Damit sie nicht ohne Gesellschaft ist.

    Ja, aus Liebe zu Deiner Frau, finde ich akzeptabel. Mitgefühl klingt für mich unangenehm in diesem Fall.

    _()_

    und begründe eben, warum es in unserem Sprachgebrauch 'unangenehm' klingt das Wort in diesem Zusammenhang zu verwenden. Unabhängig von dem Gefühl das man hat.


    Insgesamt ist ja das Thema dieses Threads genau, ob man sich aus Gefühlen für andere sozial betätigen soll. Von daher ist es ja wichtig genau zu schauen, um was für Gefühle es sich da handelt.

    Mitgefühl bezieht sich meiner Sicht nach auf ein bestehendes Dilemma oder Leiden, das auch meine Kinder oder Ehemann/-frau betreffen kann. Dass man dies nur mit Bettlern hat, finde ich befremdlich.

    Ansonsten stimme ich Dir zu.

    _()_

    Nach dem allgemeinen Sprachgebrauch beinhaltet

    "Liebe" ja "Mitgefühl". Das bedeutet das man das Wort Mitgefühl eher verwendet, wenn man zu der Person eher eine flüchtige Beziehung hat.

    Puuh, was ist denn nun genau der Unterschied zwischen Mitgefühl und Liebe?

    Es ist nur ein ganz subtiler Bedeutungsunterschied. "Liebe" bezieht sich nicht auf eine Handlung oder ein Gefühl sondern primär auf eine Beziehung.


    Wenn ich sage "Ich gehe aus Liebe mit" dann wird jeder sagen "oh wie nett, die sind ein gutes Paar". Während der Begriff "Mitgefühl" eher für das bezeichnet wird, was über das in der Beziehung normale und erwartbare hinausgeht.

    Oder etwas, für das man sich sehr überwinden muss. Wenn jemand sagt " ich fahre aus Mitgefühl mit meiner Frau auf Urlaub" dann kan man davon ausgehen, dass die Liebe zu Ende ist. Mitgefühl hat man nicht mit den eigenen Kindern sondern mit Bettlern.


    Düse Bedeutungen beziehen sich eher auf das deutsche Wort und nicht auf die mit ihm oft bezeichneten buddhistischen Begriffe.

    Wie geht ihr damit um, wenn ihr zu nicht-buddhistischen Festen eingeladen werdet, die für euch keine Relevanz (mehr) haben, aber die evtl. aufgrund von sozialer Erwünschtheit besucht werden "sollten"?

    Um was geht es denn genau? Um Geburstage, Familenweihnacht, Taufen, Firmenweinachstfeiern?


    Gerade bei christlchen Feiern stehen ja oftmals auch Sachen wie Gebete, Bibelstellen oder Sakramante im Mittelpunkt, zu denen man als Buddhist gar keinen Bezug hat. Und wo man desegen ziemlich daneben steht. Aber auch dieses "Danebenstehen" muss ja kein beklommenes, peinliches Dabenbenstehen sein, sondern man kann es mit Leben und Würde füllen.


    Bei der Weihnachrtkrippe gibt es ja die "Weisen aus dem Morgenland" und dire sind große Vorbilder in der Kunst des würdevollen Danebenstehens. Sie kamen ja nicht aus dem jüdischen Kulturkreis - kannten also weder Abraham, Moses noch die zehn Gebote. Sie wussten nichts über jüdische Speisvorschriften, Gottesbilder oder Propheten. Aber sie waren eine der wenigen, die bei einem wichtigen Ereignis mit Hilfe und Geschenke und Segensworten zur Stelle waren. Und ihre freundliche, segensvolle Präzens war ausreichend.


    Wenn ich zu so etwas eingeladen bin wie einer Taufe, dann komm ich halt als buddhitischer "Weise aus dem Morgenland" - als jemand der nichts im engeren Sinne mit der Sache zu tun hat, aber von irgendeinem Stern geführt aufkreuzt und Segenswünsche mitbringt.