Hallo zusammen,
als Kinder gehen wir (recht) leichtfüßig durch's Leben. Wir bekommen vieles aus der Welt der Erwachsenen nicht mit. Das ganze Leid der Kriege bleibt uns erspart und wir sehen in einem Haufen Sand und etwas Wasser noch eine Burg mit Geschichte statt einfach nur Matsch (ich weiß dies gilt leider nicht für alle Kinder). Gefühlt haben Kinder noch das gewisse Etwas das immer wieder als kindliche Leichtigkeit beschrieben wird.
Mit der Zeit scheint diese Leichtigkeit verloren zu gehen.
Was ich mich nun Frage: Gibt es eine gesunde Ignoranz bezüglich der Geschehnissen in der Welt?
Was ich mit gesunde Ignoranz meine, ist gezielt auch mal gewisse Nachrichten nicht zu beachten, um die Last, welche durch die Details der Nachricht und des Leidens entsteht, zu minimieren. Damit meine ich aber nicht, dass man die Existenz von Leid missachten sollte.
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Hallo Xiaojinlong,
die Leichtigkeit eines Kindes geht im Normalfall mit ca. 8 Jahren verloren. Unser Nachbarskind fragte seine Eltern in dieser Zeit ganz erschrocken, ob denn auch sie sterben würden, und war ganz verzweifelt. Mit 8 Jahren sind Kinder "kurzfristig" erwachsener als die Zeit danach bis zum Erwachsenwerden. Das ist natürlich auch verschieden. Es gibt eben auch ernstere oder solche, die schon früher harte Pflichten übernehmen müssen oder den Krieg erleben.
Was Deine Frage angeht, bin ich der Meinung, dass ich mir nicht alles angucken muss. Wenn zum wievielten Male dieselben Bilder gezeigt und kommentiert werden im TV, dann schalte ich weg. Es reicht zu wissen, was allgemein auf der Welt passiert.
Als ich jedoch vor 40 Jahren mit meiner "spirituellen Laufbahn" begann, habe ich zuerst gar keinen Fernseher gehabt und auch später keine Nachrichten geschaut, um mich nicht irritieren zu lassen von all dem Geschehen auf der Welt. Erst am 11.09.2001 habe ich mich wieder darauf eingelassen.
In den letzten Jahren habe ich dank Geistesschulung beobachten können, wie mich die Informationen beeinflussen, wie sehr ich überall meine, mitreden zu müssen, ich spaltete wieder alles in Gut und Böse. Davon habe ich mich dann wieder abgewandt. Ganz abgesehen davon, dass Vieles bewusst falsch interpretiert wird oder sogar gelogen ist.
Die Dosierung macht's und das Bewusst-Sein. So jedenfalls meine Erfahrung.
