Beiträge von hiri im Thema „Achtsamer Umgang mit Emotionen und Gefühlen“

    Im Alltag geht es darum sich immer wieder kurze Momente des Ruhens mithilfe einer der beiden Möglichkeiten zu gewähren. Und dadurch auch die Achtsamkeit zu kultivieren. Eben lieber 25 oder 50x am Tag kurz inne zu halten für wenige Sekunden oder 1 Minute, als einmal am Tag 1 Stunde zu meditieren. Natürlich wird geraten die formale Praxis zusätlich zu kultivieren, aber es geht im Kern darum das Meditation über den ganzen Tag gelebt wird und nicht nur 1 Stunde zwischen 16-17 Uhr.

    Mich verwirrt es etwas dass du die Worte Meditation und Achtsamkeit quasi synonym verwendest. :? Mich den Tag über immer wieder in Achtsamkeit zu üben ist das eine, formelle Meditationspraxis das andere. Achtsamkeit ist immer ein Teil formeller Meditation, kann aber auch unabhängig davon in allen möglichen Situationen geübt werden. Meditation umfasst aber noch viel mehr als "nur" Achtsamkeit, und dafür braucht es dann mehr Zeit am Stück. So wie jeder Daumen auch ein Finger ist, aber nicht jeder Finger ein Daumen.

    So empfinde ich das zumindest, heißt natürlich nicht dass das auch "richtig(er) ist" und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. :grinsen:

    Ich merke, dass Trauer aufkommt. Würde ich sie verdrängen wollen, würde ich sofort angestrengt an etwas anderes denken oder mich sonst irgendwie ablenken, das mache ich aber nicht. Ich surfe auf der Trauer wie auf einer Welle, und nach kurzer Zeit ebbt die Welle ab und alles ist vorbei. Damit das funktioniert ist es wichtig, nicht irgendwie auf dieses Gefühl zu reagieren. Sobald ich etwas wie "Ach, nicht schon wieder!" denke, war's das mit dem surfen und ich werde verschlungen.


    So in etwa läuft das zumindest bei mir ab. :grinsen: