Alles anzeigenAber auch er litt sehr unter der Trennung von seiner Frau. Auch ein Erleuchteter fühlt sich erst dann vollständig glücklich, wenn er von anderen Menschen geliebt wird und andere Menschen lieben kann.
Liebere Nils,
das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Woher weißt Du das?
Außer er ist auf einer so hohen Stufe, dass er sämtliche weltlichen Bedürfnisse hinter sich gelassen hat. Dann ruht er nur noch im Sein, in der Einheit und im Glück.
Dann war also der Buddha noch nicht auf einer so hohen Stufe? Huch!
Wer kann schon wissen, was in einem Erleuchteten alles noch so möglich ist. Wenn ich jedoch die Aussagen des Buddha betrachte, dann ist es nicht möglich, irgendwelche Sehnsüchte zu pflegen, Liebe zu vermissen, Menschen zu vermissen.
Ich behaupte, das ist sogar schon zu erahnen, wenn man "nur fortgeschritten" ist, selbst wenn man sich noch um Kommunikation bemüht wie hier im Forum. Und der Hinweis auf den Dalai Lama glaube ich auch nicht. Wie sollte das überhaupt noch empfunden werden, Einsamkeit???
Der Dalai Lama hat es gegenüber westlichen Freunden geäußert. Ich fand es in einem seiner Bücher. Auch in der Erleuchtung bleibt man Mensch und hat noch menschliche Gefühle. Bei Buddha las ich, dass die Trennung von seiner Familie der schwerste Schritt auf seinem Weg war. Später hat er sich sehr unnatürlich verhalten, als er seiner Frau und seinem Sohn begegnete. Er tat so, als ob er sie nicht kennt. Daraus schließe ich, dass er die Trennung noch nicht wirklich verarbeitet hatte. Möglicherweise hat er das später getan, spätestens beim Aufstieg in Parinirvana.