Oder als Klassiker: Wer von uns frei von Unbewusstem ist, der werfe den ersten Stein-Buddha-Türstopper!
Beiträge von Frieden-und-Freude im Thema „Liebe/Begierde“
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Genau, schön formuliert, finde ich!
Romantische Beziehungen halte ich für eine der größten Quellen für Anhaftungen überhaupt, und es dauert viele Jahre, die auch nur zu verringern. Was nicht bedeutet, keine solchen Beziehungen einzugehen. Die Bedürnisse, die die Anhaftung erzeugen (Platz haben, Nähe haben, Bestätigung zu bekommen, nicht alleine zu sein, sexuelles Begehren...) sind ja sowieso da. Daran muss man auf dem Weg "arbeiten", mit oder ohne romantische Beziehung.
Nach dem, was ich so erfahren habe, und nach dem, was ich so lese, ist für mich nicht klar, welcher Weg der einfachere ist: Sich in einer romantischen Beziehung weiter zu entwickeln, oder als Mönch. Wie gesagt, die Bedürfnisse gehen ja nicht weg, nur weil das Subjekt des Begehrens nicht in der Nähe ist.
Liebe Grüße,
Aravind.
Ist eine "romantische" Beziehung noch etwas anderes als eine normale Beziehung, lieber Aravind?
Und was genau heißt das dann für die "romantische" Weiterentwicklung?
Sollte dann die Beziehung etwas unromantischer werden?
Und wenn man eine Beziehung neu eingeht, was wäre dann von vornherein sinnvoll um nicht in die Romantik zu verfallen (Frage an Alle!)
Irgendwie traurig. . . oder Gefühllos? keine Ahnung wie ich das nennen soll?.
Liebe Grüße von Schneelöwin
Es ist vielleicht sinnvoll, das Leben im Allgemeinen und Beziehungen im Besonderen gar nicht übermäßig planen zu wollen.
Einerseits haben wir natürlich unsere Ideen und Vorstellungen und Ideale und Konzepte, die sich im Laufe des Lebens verändern und neue Prioritäten hervorrufen.
Andererseits gibt es das Leben selbst, das unberechenbar ist.
Da kann es passieren, dass ich heute glaube, jeder romantischen Beziehung auf Dauer entsagen zu wollen. Und morgen bin ich mitten drin und grins mir eins und sage mir: "Es ist zwar Dukkha, aber trotzdem schön. 😀 Also genieße die Verblendung, solange Du kannst und klammere Dich nicht an Doktrinen! 😂"
Wenn ich zurückblicke auf vergangene romantische Beziehungen, muss ich sagen: Ja, das hatte immer auch etwas mit Verblendung zu tun, aber ohne diese Form von Verblendung wäre mein Leben ärmer gewesen.