Beiträge von void im Thema „Bin ich reifs fürs Kloster“

    Mir fällt auch Plum Village von Thích Nhất Hạnh ein. Ich kann mir vorstellen, dass Thích Nhất Hạnhs Fokus auf einen achtsamen Tagesablauf viellicht so ein Umfeld ist, wie man es sich da erhofft. Auf der Internetseite lese ich, dass es da auch Farmprojekte wo man als achtsamer Erntehelfer wohl gerne gesehen ist.


    Statt so eines bedungschweren Bruch (ich zeihe mich aus der Welt zurück und geh ins Kloster! ) mit vielen Erwartungen und Sehnsüchten kann es doch einfach helfen, das ein zwei Wochen auszuprobieren und danach weiterzusehen und nachzuspühren, inweiweit das das Richtige ist?


    War von euch schon jemand in Plum Village?

    Ich hab dieses Koster in Frankreich im Auge https://nalanda-monastery.eu/index.php/en/wie seht ihr das ?


    dieses Kloster ist ein Stuidienkloster nach nach dem Vorbild des historischen Nalanda. Es ist primär für Studierede des tibetischen Buddhismus gedacht, die sich intensiv der Lamrim Praxis widmen und in Gegenwart kompetenter Gelug-Meister in die Feinheiten des tibetischen Buddhimus eintauchen wollen. Man besucht es für ein Studienprogramm (Tagesablauf) und zahlt dabei 550 € bis 750 € pro Monat was jetzt nicht sehr teuer ist aber was man auch erstmal aufbringen können muss.


    Zusätzlich gibt es die Möglchkeit zur Tätigkeit als Freiwlliger  Im Gegensatz zu den "Studenten" bekommt man da Übernachtung und Mahlzeiten gezahlt. Es ist aber kein sanftes Zur-Ruhe kommen, sondern harte köperliche Arbeit. Man arbeitet bei Hitze und Kälte am neuen Gebäuden oder arbeitet in der Küche. Ich schätze, dass es da Sinn macht einigermaßen Französisch zu können und ebenfalls im tibetischen Buddhismus verwurzelt zu sein.

    Was ich beschrieben habe, sind alles Selbsthilfemaßnahmen, die die Resillienz und Heilung fördern und diese Dinge gehören zu den Standardempfehlungen, auch wenn ich selbst das instinktiv so gemacht habe, und daher aus eigener Erfahrung berichte. Das ist nichts, was nicht jeder hier innerhalb von einer halben Minute nachgoogeln könnte, z.B. ::: Selbsthilfe bei Depressionen durch gute Ernährung, Schlaf, Bewegung und gezielte Veränderungen.


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    Im übrigen finde ich es Scheiße, dass ich mich hier zu einer Rechtfertigung gezwungen sehe, auch wenn ich Deine Bedenken verstehen kann.

    Liebe Doris.

    es ging mir nicht um persönliche Bedenken - das sind moderatorische Bedenken zu thepeutischen Vorschlägen die ganz allgemein sind. Das was du sagst ist ja nicht falsch.


    Aber wenn du auf die von dir vetlinkte Seite :. ::: Selbsthilfe bei Depressionen durch gute Ernährung, Schlaf, Bewegung und gezielte Veränderungen. gehst, dann wirst du sehen, dass da zwar Selbsthilfetips auf den einzelnen Seiten (Bewegung, Ernährung, Schlaf, Verwöhnen, Veränderung und Arbeit & Struktur) genannt wird, aber die ganze erste Seite, erstmal die "Einschränkungen des Anwendungsbereichs" von Selbsthilfemaßnahmen deutlich und klar aufzeigt.


    Auf dieser Seite steht in tiefen Rot, dass man erstmal einen Arzt aufsuchen sollte, dass Antidpressiva oft helfen, dass man eine mittlere bis schwerere Depression aus eigener Kraft nicht auf die Reihe bekommt, und dass gut gemeinte Ratschläge von Freunden und Bekreannten oft nichts helfen. " Das wird sehr klar angesprochen:


    Sicher würden Sie bei einer Stirnhöhlenvereiterung auch nicht zu Senfkompressen greifen oder einer Lungenentzündung mit Kamillentee zu Leibe rücken. Bei ernsthaften Erkrankungen sind Omas gute Hausmittel eben einfach nicht mehr stark genug. Und eine Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die Ihr Gehirn dauerhaft verändert, Ihr Immunsystem schwächt und lebensbedrohlich sein kann, wenn Sie ihr nicht mit den geeigneten Mitteln (und eben auch mit Medikamenten) zu Leibe rücken. Schämen Sie sich bitte nicht, Antidepressiva zu nehmen, genausowenig wie Sie sich schämen würden, bei Kopfschmerzen zu einer Schmerztablette zu greifen.

    Dies also erst einmal vorab zu den Segnungen der Schulmedizin (und das ist wirklich nicht ironisch gemeint). Im Kapitel Behandlung können Sie übrigens noch mehr darüber erfahren. Im Anschluss zeigen wir Ihnen, wie Sie eine therapeutische und medikamentöse Behandlung aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln selbst unterstützen können, um noch schneller wieder gesund zu werden. Vielen Dank für Ihr Interesse!

    Und erst nach diesen "Einschränkungen des Anwendungsbereichs" kommen dann im Anschluss die Selbsthilfemaßnahmen. Mein Beitrag bedeutet nicht, dass das was du nennst falsch ist, sondern möchte als Fussnote die "Einschränkungen des Anwendungsbereichs" gewährleisten. Also dass was auf der Sewlbsthilfeseite die erst Seite macht.


    Ich habe jeden Satz mehrfach umfomuliert, so das es nicht wie eine Kritik wirkt und du dich nicht zu einer Rechtfertigung genötigt siehst. Aber das ist mir wohl misslungen. ich weiss nicht, wie ich das noch hätte anders fomulieren sollen. Aus dem von dir gesagten ist doch klar, dass das nciht einfach so dahingesagt ist, sondern du da aus deiner tiefen Erfahrung heraus schreibst. Weswegen ich mich sehr bemüht habe, dass es nciht so rüberkommt als darfst du oder sollst du nicht so schreiben. oder als wolle man deine Erfahrung entwerten. Es ist eine Fussnote die den Anwendungsbereichs einschränkt, keine Kritik.

    Moderation

    In deinen Worten steckt sicher viel eigene Erfahrung und sie sind gut gemeint, aber es ist sehr problematisch, uns weitergehende therapeutische Tipps zu geben. Gerade weil das Wort "Depression" so verschiedene Sachen bedeuten kann, die ganz verschiedene Antworten erfordern. Und auch als Überforderung und Verkennung empfunden werden können. Ich möchte dich nicht missachten, aber das ist so ein Terrain wo man so leicht was Falsches sagt. Gerade wenn es aus tiefer eigener Erfahrung und aus vollsten Herzen gesprochen ist.

    ja also ich bin schon in Therapie und die Gedanken sind schon längere Zeit da. ich bin eben dreifach Risikogruppe unverheiratet, depressiv und in meiner Familie gab es schon Selbstmorde deswegen bin ich vielleicht genetisch auch etwas vorbelastet lange zeit war Arbeitslosigkeit auch ein Thema so das eigentlich 4 fache Risikogruppe bestand. Der Tod zieht mich manchmal magisch an seltsam aber ich kann da oftmals nichts schlimmes erkennen sondern nur gutes . Aber meiner Familie zu liebe werde ich es wohl lassen. Aber ich bin dir über deine Antwort dankbar es hat irgendwie gut getan das an einer Stelle mal anzubringen und eine gutgemeinte kritische Reaktion zu bekommen. Klar werd ich wohl erstmal versuchen mich hier im Leben zu orientieren und nicht alle Hoffnung aufzugeben. Ich denke trotzdem das ein Kloster mit seinen Regeln und Strukturen förderlich sein kann zudem noch die Meditationspraxis also nachwievor werd ich das im Auge behalten..

    Es ist ja so, dass ein Kloster keine Flucht vor einems elber ist, sondern eher eine Konfrontation mit sich selbst. Es ist ja eher so ein Alltagsleben eine schöne Ablenkung, wo man sich in Arbeit, Fersehen, Hobbies flüchtet. Und intensive Praxis bedeutet, mal für einge Zeit nciht zu flihen, sondern da zu bleiben wo man ist. Und das kann man ja langsam anfangen. Man kann mal für einen Tag meditieren, für ein Wochenende oder sogar für eine Woche auf ein Reteat gehen. Oder eben, wenn es die finanziellen Mittel zulassen auch für einige Monate in ein Kloster.


    Und ein Kloster muss auch kein Aufbruch in Stille und Weite sein sondern kann geradezu Enge bedeuten. Mit vielen Leuten auf engen Raum, ohne Privatspähre und mit engen Zeitplan aufeinanderzuhocken, kann ja gerade für einen depressiven Menschen belastend sein. Ich frage mich, ob es da nicht Alternativen und Zwischenstufen gibt, die dem besonders gerecht werden. Also etwas, wo man für einer Zeit mit Menschen zusammen in einer natunahen Umgebung ist, gemeinsam Arbeitet und Zeit für spirituelle Praxis hat ohne dass es gelcih die Einbindung in einen traditonellen Klosteralltag bedeutet. Gibt es sowas?