Auch Buddhadhasa bekam, als er zum Mönch ordiniert wurde, den Namen „Inthapanyo“ (der Weise). Eben aus dem Wunsch heraus, "er möge weise werden". Natürlich kann man sich darüber lustig machen und darin eine bliebige und sinnlose Fehlbenennung sehen, so als
wenn man ein Bett Schrank nennt und den Schrank Bett. Der Punkt ist aber eben die Aufrichtigkeit mit der man versucht, einem Ziel und einem Namen gerecht zu werden.
Auch in manchen Indianerkulturen bekommt man nach einer bestimmten Zeremonie einen Namen. Das sind in dem Sinne, in dem da Identifikation und Bedeutung für das Leben eines Menschens bestimmt werden sollten, wichtige Zeremonien.
Jetzt kann man sich darüber lustig machen (was ich nicht getan habe, ich finde es ist ein ernstes Thema), aber es ist nicht ersichtlich, was daran natürlich sein soll.
Natürlich und richtig ist es, richtige Bezeichnungen zu wählen. zB Sherab, der Weltling. Das macht dann aber keinen Sinn mehr, oder?
Der Punkt ist die Aufrichtigkeit, also auch Achtsamkeit, das ist richtig. Und die Achtsamkeit besteht darin, den Dingen und auch sich selber Bezeichnungen zu geben, die der Sache gerecht werden, dem Erkennen dienen.
Der Punkt in den Bezeichungen ist also der, dass man einer Sache oder einem Wesen oder einem sonstigen "Phänomen", nicht Bezeichnung gibt, die nur einer Vermutung oder Annahme, also einem Wunsch entgegenkommt. Das ist unter anderem ein Punkt bei der Sache rechte Rede, rechte Darstellung. Und deswegen vermeidet man solche lediglich wünschenden Bezeichnungen auch.
Ist alles OT. Aber ich wollte es mal sagen. Ist jetzt natürlich auch noch wichtig in dem Thread hier, dass die Moni da was unmöglich findet und der Dawa jetzt iwas ignoriert, was natürlich der Ignoranz entgegenkommt und bestimmt auch für den Dawa eine wichtige Sache ist. Denn Dawa Tschöden heisst, zB dass man der Lehre verbunden ist. Und als so einer möchte der Dawa natürlich gelten. Deswegen benutzt er so einen Namen. Und so wie der pops das schreibt, könnte man an den eigentlichen Grund der Namensgebung: einem "natürlichen" Begehren nach Geltung erinnert werden.