Beiträge von Frieden-und-Freude im Thema „Theravada und die Anderen“

    Spock

    Genau: "Kritik" und "kritische Prüfung" (auch der eigenen Tradition) ist ja nicht mit Ablehnung gleichzusetzen.

    Das wird oft missverstanden, gerade von Menschen, die einen "festen" Glauben als religiöse Tugend empfinden. Man kann aber einer spirituellen Tradition angehören und sie pflegen, ohne in diesem autoritären Sinn ein "Gläubiger Anhänger" zu sein, der alles akzeptiert, was seiner Tradition entspricht, ein Freund-Feind-Denken ausbildet - und alles Abweichende exkommunizieren möchte.


    Theravada empfinde ich persönlich als sehr inspirierend. Und den Versuch, die Lehre "rein" zu halten, kann ich auch wertschätzen. Zugleich ist es eben auch wichtig, die Gefahr darin zu sehen, dass dogmatische Erstarrung eintreten kann und "die Anderen" exkommuniziert und bekämpft werden.

    Hab den Aufsatz gelesen und halte ihn für hervorragend und höchst relevant.


    Magst du dazu noch 2-3 Sätze schreiben? _()_

    Gern. Ich halte es für sehr wichtig, der eigenen spirituellen Tradition nicht blind zu folgen, sondern kritische Fragen zuzulassen und gegebenenfalls Probleme aufzuarbeiten. Besonders wichtig scheint es mir, wenn Traditionen sich von innen reflektieren, also aus einer "emischen Perspektive". Um der dogmatischen Erstarrung entgegen zu wirken.

    Mein Eindruck ist, dass du genau das getan und einen wichtigen Beitrag dazu geleistet hast.

    _()_

    Hab den Aufsatz gelesen und halte ihn für hervorragend und höchst relevant.

    Solltest du der Pamokkha sein, dem ich vor ca. 2 Jahren in einer Diskussion "religiösen Fundamentalismus" vorgehalten habe, bitte ich um Entschuldigung.