Spock
Genau: "Kritik" und "kritische Prüfung" (auch der eigenen Tradition) ist ja nicht mit Ablehnung gleichzusetzen.
Das wird oft missverstanden, gerade von Menschen, die einen "festen" Glauben als religiöse Tugend empfinden. Man kann aber einer spirituellen Tradition angehören und sie pflegen, ohne in diesem autoritären Sinn ein "Gläubiger Anhänger" zu sein, der alles akzeptiert, was seiner Tradition entspricht, ein Freund-Feind-Denken ausbildet - und alles Abweichende exkommunizieren möchte.
Theravada empfinde ich persönlich als sehr inspirierend. Und den Versuch, die Lehre "rein" zu halten, kann ich auch wertschätzen. Zugleich ist es eben auch wichtig, die Gefahr darin zu sehen, dass dogmatische Erstarrung eintreten kann und "die Anderen" exkommuniziert und bekämpft werden.