Beiträge von Schneelöwin im Thema „"Alle Dinge sind Nicht-Selbst." - Was ist dann Selbst ?“

    Danke für Deine Erläuterung liebe Spock.

    Ich habe noch einmal überlegt warum mich gerade dieser Satz aus dem Wikipedia nachdenklich machte.

    Vor einigen Jahren habe ich mich mal mit Ramana Maharshi beschäftigt und er wieder mit dem "Selbst".

    Da ist dann wohl etwas hängen geblieben bei mir.

    Das Buch kann ich hier leider nicht zitieren - es wäre der Moderation wohl auch nicht dem Buddhismus zugehörig.


    Trotzdem halte ich ihn für einen sehr klugen weisen Mann.

    Diese Passage wirkt für mich so ähnlich:


    Zitat

    Seine Lehre des Atmavichara erläuterte er so: „Selbst-Hinterfragung ist der Vorgang und auch das Ziel. ‘Ich bin’ ist das Ziel und letztendliche Wirklichkeit. Sich mit Bemühung daran zu halten, ist Selbst-Hinterfragung. Wenn es spontan und natürlich ist, dann ist es Verwirklichung“. Sogar „Verwirklichung“ sei kein genauer Ausdruck, da das Selbst an sich schon da sei. Wenn man die Identifikation mit Körper und Verstand aufgebe, würde sich das wahre Selbst von allein offenbaren. Zu diesem Zwecke solle das Aufsteigen des Ich-Gedankens aus dem Selbst und sein Zurücksinken dorthin beobachtet werden.

    Das reine Bewusstsein, Atman, beschrieb Ramana Maharshi folgendermaßen: "Die Menschen möchten das Selbst als etwas Neues sehen. Aber es ist ewig und gleichbleibend. Sie wollen es als strahlendes Licht oder so etwas sehen. Wie wäre das möglich! Es ist weder Licht noch Finsternis. Es ist nur, was es ist, und kann nicht definiert werden. Die beste Definition ist ‘Ich bin, der ich bin’". "Wirklichkeit ist reines Bewusstsein“. Das Selbst ist „die höchste, beseligende ursprüngliche Wirklichkeit. Ihre Form ist Schweigen.

    ramanamaha.html


    Ich finde (für mich) diese Erläuterung sehr gut - auch wenn es höchstwahrscheinlich völlig fern der Schriften Buddhas ist :)


    Liebe Grüße von Schneelöwin