Beiträge von Sudhana im Thema „Indoktrination im Vipassana“

    Nicht zufällig wurden das Format der Letzteren in Gefängnissen erprobt. Es herrscht nach meinem Empfinden dort schon eine starke Form von Gängelung und Bevormundung. [...]


    Eine andere Sache sind die suggestiven Beeinflussungen durch hypnoseähnliche Dauerberieselung durch das Tonband, von morgens bis abends.

    Mir ist das immer noch im Ohr.

    Man wird da schon sehr auf Goenkas Stimme und auf seine Botschaften konditioniert.

    "Eine andere Sache" ist das nicht wirklich. Ich habe mich mal (ist schon 'ne Weile her) etwas mit Gehirnwäschemethoden beschäftigt, die während des Koreakrieges an amerikanischen Kriegsgefangenen angewandt wurden. Erinnert sehr daran, das ist vor allem kombiniert mit Schafentzug und unangekündigten 'Verhören' ziemlich schnell wirksam, um eine Persönlichkeit zu zerbrechen. Politischer 'Unterrricht', also Indoktrination, war dann das mit Erleichterung der Haftbedingungen verbundene Zuckerbrot zur Peitsche.


    Solche Techniken wurden mittlerweile wohl weitgehend aufgegeben, weil sich zeigte, dass die durch Traumatisierung umprogrammierte Sichtweise sich in Konfrontation mit der 'normalen' Lebenssituation (d.h. nach Gefangenenaustausch und Heimkehr) nicht als nachhaltig erwies. Das Ziel, aus heimkehrenden Kriegsgefangenen eine 'fünfte Kolonne' zu machen, war so nicht umsetzbar.


    Ich finde so etwas als 'geschicktes Mittel' inakzeptabel. Mit dem Erlangen geistiger Freiheit - dem Ziel buddhistischer Praxis - hat das absolut nichts mehr zu tun.