Beiträge von Himmelsbaum im Thema „Indoktrination im Vipassana“

    Vorab: ich habe selber keine Praxiserfahrung mit U Ba Khin oder Goenka.


    U Ba Khin ist der Lehrer von Goenka, und was ich gelesen habe ist, dass sich ihre Retreats unterscheiden. Du solltest also von Goenka nicht auf U Ba Khin schliessen. Und von den beiden auch nicht auf die Vipassana-Bewegung oder vipassana als Praxis.


    Besonders fragwürdig finde ich, dass sämtliche persönliche Gegenstände abgegeben werden müssen und die Kommunikation mit anderen Kursteilnehmern untersagt ist...


    Dies finde ich jetzt für ein freiwilliges Retreat ganz normal. Man geht für die wenigen Tage nicht dorthin, um mit anderen zu kommunizieren, zu lesen oder mit seinem Smartphone, die Zeit zu vertreiben. Sondern um jeden Augenblick, achtsam bei Körper, Gefühle, Geist und dhamma zu sein. Jegliche Ablenkung ist zu vermeiden.


    Goenka hat, wie ich finde, tatsächlich einen "komischen Ansatz" in seinem vipassana und Retreats. Ich würde zu einem Goenka-Retreat wohl nur raten, wenn jemand schon ein vertieftes und stabiles Wissen hat über Buddhismus. Dann muss man nicht alles glauben, was dort erzählt wird, und kann selber urteilen.


    Vipassana, der Wikipedia-Artikel liest sich so, als handle es sich dabei um eine buddhistische Reformbewegung gegen verkrustete Institutionen und Monopolanspräche der Klöster.


    Das bewerte ich jetzt pauschal als Blödsinn.