Beiträge von Schneelöwin im Thema „Gedanke / Vorstellung > Natur des Geistes > Spekulation und kontextuelle Relevanz > ...“

    Es wurde bereits früher darauf hingewiesen, daß die Sittlichkeit einen Teil des Weges bildet, der zur Erlösung führt, und daß sie eine unerläßliche Vorbedingung ist für die Praxis der Meditation. Ohne ein bestimmtes Maß an Sittlichkeit ist es sogar gefahrvoll, verwegen und in Hinsicht auf das zu erreichende Ziel nutzlos, die Meditationsübungen aufzunehmen. Wie könnte auch ein Mensch, der andere Wesen tötet, der sich fremdes Gut widerrechtlich aneignet, der lügt, der einen unkeuschen Wandel führt, der sich berauscht, der Zorn- und Haß-erfüllt ist, der geizig, neidig, schwatzhaft, anmaßend und überheblich ist, sich in jenen reinen Höhen bewegen, die in der Meditation erreicht werden? Er würde sich vorkommen wie ein ungeübter auf Glatteis, der sein Gleichgewicht nicht zu bewahren vermag und stürzt und sich verletzt. Schmerz und Enttäuschung wären ihm gewiß, denn er würde seiner Unzulänglichkeit nur zu bald gewahr und aus dieser Erkenntnis heraus in einen Zustand der Verwirrung, der Selbstanklage und der Trübsal versinken.

    Ist ja interessant, weil ich habe dieses "Verfahren" Meditation/Sittlichkeit immer umgekehrt gesehen.

    Das heißt, durch die Meditation (welche die Achtsamkeit fördert) bemerke ich diese Dinge wie schwatzhaft, anmaßend, Zorn, Überheblichkeit u.s.w. vermehrt und kann dann diese Gedanken verändern.

    :?

    Also meine Aussage ist nur die, dass der Begriff "es liegt in der Natur von" nicht sinnvoll ist. Die Hunde sind nur zufällig rein geraten und sind mir nicht wichtig - und ja, vielleicht sind sie unglücklich gewählt. Mir ging es nicht darum eine Metapher zu finden.


    Ich möchte eben nicht in Natur denken. Statt gehen kann man mit Beinen auch hüpfen und im Lotussitz sitzen. Vieles ist möglich.

    Das ist mir schon klar dass der Hund ein zufälliges Beispiel war.

    Trotzdem sehe ich den Menschen, die Tiere oder Pflanzen und alles was an ihnen von Geburt mit dranhängt als Natur an.

    Aber wahrscheinlich ist es auch die Natur unterschiedliche Sichtweisen darauf zu haben;)

    Persönlich finde ich den Vergleich mit der Tendenz "Der Geist denkt" und dem Hund der beißt unglücklich gewählt.

    Der Hund hat Zähne um sein Überleben mit beissen/ fressen zu sichern. Das ist seine Natur.

    Man kann ihm das "Beissen" also wunden an Menschen zuzufügen ab trainieren, das ist richtig, trotzdem beisst er noch sein

    Futter.

    Im Vergleich zum Menschen ist es die Natur des Geistes zu denken und man kann den Geist so trainieren Andere nicht zu verletzen.

    Trotzdem sehe ich das Denken als evolutionär an - ähnlich wie man Beine zum Gehen bekommt - nutzt man diese nicht - werden

    diese wohl evolutionär irgendwann verkümmern?


    Oder habe ich da einen Denkfehler ? (: