Beiträge von karma namkha im Thema „Karmische Beziehungen“

    Er und ich haben einmal über das Thema Beziehung gesprochen. Er hat gesagt, dass er schon gerne irgendwann eine Beziehung haben möchte.

    Ich habe dazu gesagt, dass ich wenn, dann nur eine richtig buddhistische Beziehung führen will, ganz ohne Anhaftung und in der ich viel lernen kann.

    Also kommt eh nur ein "Langzeit Buddhist" in Frage, der nach dem Dharma lebt. Weil Verwirrungen habe ich selbst ....

    Sonst ist das alles nur Verschwendung von Lebenszeit.

    Aber das war ein freundschafliches Gespräch, in dem es nicht um uns gegangenen ist, sondern allgemein.


    Das Thema Abhaftung ist ohnehin mein Lieblings Thema.

    Seit ich das für mich gefunden habe, versuche ich nicht anzuhaften. Es lebt sich viel leichter, wenn ich mir ständig bewusst mache, dass nichts von Dauer ist und alles entsteht und vergeht ...

    Ich war früher sehr oberflächlich im privaten, dienstlich nie. Mir waren die neuesten Kleider der Saison, Taschen und Schuhe, ich darf gar nicht daran denken, so viele Schuhe, wichtig. Kein Mensch braucht so viele Schuhe ....

    Heute ist das anders, ich brauche das alles nicht mehr im Überfluss, spende dafür lieber für Karmapa Projekte oder Projekte von Lama Lhöden.

    Und es geht mir wirklich gut damit, ich kann sagen, dass ich durch den Buddhismus viel an Lebensqualität gewonnen habe.🙏

    Karma oder Nicht Karma.

    Aber auf jeden Fall mit einem Minimum an Schuhen. 😃

    Ich habe meine langjährige Beziehung (über 10 Jahre) beendet, als ich zum Buddhismus gefunden habe. Wir haben schon Jahre davor eher nebeneinander als miteinander gelebt. Durch den Buddhismus wurde mir klar, dass man weder die eigene, noch die Zeit eines anderen Menschen vergeuden sollte, wenn die Beziehung sich nicht mehr weiter entwickelt.

    Mittlerweile bin ich überzeugter Single und auch glücklich damit.

    Eine Beziehung würde ich nur dann wieder beginnen, wenn gemeinsame Entwicklung und mit und voneinander lernen möglich ist.


    Mein guter Freund mit dem ich mich schon über drei Jahre regelmäßig treffe ist schon über 20 Jahre Buddhist. Ich lerne viel von ihm und er auch von mir. Er bedankt sich dann immer bei mir für meine Sicht der Dinge und ich freue mich, dass ich etwas beitragen konnte, obwohl er schon so lange Buddhist ist.

    Uns verbindet viel, was ich mit Worten gar nicht erklären kann ubd ich weiß, dass er das auch so sieht.

    Er ist sehr lebenslustig, sehr offen und hat viele Freunde. Wir können über alles sprechen, nur das Thema "Wir" vermeiden wir beide. Obwohl er ein sehr offener Mensch ist, geht er bei Themen die sein Innenleben betreffen auf Distanz. Erst seit ein paar Monaten öffnet er sich etwas. Einerseits freut mich das, aber andererseits ziehe ich mich dann zurück, weil es mich verwirrt.

    Eigentlich möchte ich dass alles zwischen uns bleibt wie es ist, aber ich spüre deutlich das es auf Dauer nicht so bleiben kann.

    Danke für die Denkanregungen und den Hinweis mit den kleinen Schritten.

    Beruflich bin ich es gewohnt Situationen rasch einzuschätzen, Geduld zu haben und den Weg der kleinen Schritte zu gehen.

    Privat war ich immer eher ungeduldig, vor allem zu mir selbst. Es gab nur ein Ja oder Nein, Jetzt oder nie, schwarz oder weiß....

    Seit ich mit der ersten Grundübung fertig bin, hat sich das, nach anfänglichen Schwierigkeiten, grundlegend geändert.

    Jetzt bei der zweiten Grundübung kommen so viele Fragen hoch und Gefühle, Dinge die klar waren, sind es aufeinmal nicht mehr ....

    Aber dann lösen sie sich wieder auf .... alles ziemlich verwirrend.

    Darum beschäftige ich mich zwischendurch auch mit Esotherischen um Erklärungen zu finden.

    Ich mache meine Grundübungen aber fleißig weiter und bin offen für alles Neue und Verwirrende was noch auf mich zukommen wird.

    Und an meiner "karmischen Beziehung " bleibe ich natürlich auch dran. Denn sie ist trotz aller Nähe und Distanz Probleme sehr wertvoll für mich.

    🙏

    Für mich ist dieses Nähe und Distanz Thema etwas ganz neues und darum verwirrt es mich auch so.

    Ich spüre normal, auch beruflich bedingt, wie nahe ich jemanden kommen kann. Manche meiner Patienten brauchen viel Zuwendung und Nähe, andere schätzen die Professionalität auf Distanz.


    In meinem konkreten Fall betrifft es einen guten Freund, den ich beruflich bedingt schon viele Jahre kenne. Seit ich zum Buddhismus gefunden habe, hat sich unser Kontakt intensiviert, da er schon seit über 20 Jahren Buddhist ist und ich auch von ihm lernen möchte.

    Manchmal haben wir ganz intensive Erlebnisse miteinander, und ich spreche nicht von Sex, dann plätschert die Freundschaft so dahin. Immer wenn wir uns auf emotionale Weise näher kommen, ergreift einer von uns sinnbildlich gesprochen die Flucht. Ich weiß nicht warum ich das tue und schon gar nicht warum er es tut.

    Ich komme dabei nicht weiter und es wäre einfacher für mich gewesen, das ganze als karmische Aufgabe zu sehen mit einer ungeklärten Verbindung aus einem früheren Leben.

    Anderseits bin ich froh, dass es nicht vorbestimmt ist und wir selbst bestimmen können, wie wir unser Leben leben und auch unser Karma selbst im Hier und Jetzt erzeugen.


    Keine Meditation, kein intensives Nachdenken, ... hat mich einen Schritt weitergebracht. Und das obwohl der Buddhismus voller Möglichkeiten ist.

    Ich muss es wohl annehmen wie es ist und dankbar sein für das was ist.

    Ich finde diesen Austausch und die unterschiedlichsten Sichtweisen wirklich toll.

    Ich lese seit circa einem Jahr nur mit, habe aber bis jetzt nie etwas geschrieben, weil ich immer das Gefühl hatte, dass ich zwar viel für mich mitnehmen kann, aber selbst nichts wirklich sinnvolles beitragen kann.

    Deshalb freue ich mich besonders über die Antworten.

    Nochmals Danke. 🙏

    Da bin ich aber froh über diese Erklärungen. Und sehe jetzt wieder klarer. Denn wenn Karma aus einem Vorleben, an dass ich mich nicht erinnern kann, mein jetziges Leben bestimmt und ich dem dann ausgeliefert bin, war für mich eine schlimme Vorstellung.

    Mit Ursache und Wirkung im Hier und Jetzt ist das viel einfacher. Man kann jeden Tag aufs neue versuchen sein Bestes zu geben, Fehler machen, diese erkennen und korrigieren . So ist die Welt voller Möglichkeiten ....

    Lieber Helmut,

    Danke für diese gute Erklärung.

    Eine Frage habe ich noch zu den unheilsamen Prägungen. Diese können ja unbewusst da sein, sonst würden sie einem das Leben ja nicht oft so schwer machen. Wie kann ich mir diese besser bewusst machen?


    Ich habe noch nicht so viel Erfahrung, habe erst vor zweienhalb Jahren zum Buddhismus gefunden, oder der Buddhismus mich .... kommt auf die Sichtweise an.

    Ich bin zur Zeit bei der zweiten Grundübung dem Diamantgeist.

    Und ich habe das Gefühl, dass sich viel geklärt hat von frühren negativen Handlungen. Trotzdem passiert sehr viel im Unbewussten, was ich nur spüre aber nicht erklären kann.

    Und ich hätte so gerne Antworten im Sinne von, das ist jetzt so, weil ...

    Auch im Bezug auf Beziehungen.


    Liebe Grüße

    Liebe Lucy,

    Hier der Link dazu

    [kilaya: Link zu einer esoterischen Beratungshotline entfernt, da da noch nichtmal der Text stand]

    Hat eigentlich nichts mit Buddhismus zu tun auf den ersten Blick. Aber irgendwie doch.

    Liebe Grüße.

    Mit karmischer Beziehung laut diesem Text ist eine untrennbare Verbindung im positiven, wie im negativen gemeint. Es besteht eine nicht erklärbare Anziehung. Laut Text bleibt diese erhalten bis das Karma ausgeglichen ist, weil es eine unbewältigte Lebensaufgabe gibt, die nach mehreren Wiedergeburten immer wieder auftaucht.

    Im Buddhismus entsteht Karma aber doch durch Gedanken, Handlungen und Entscheidungen im Hier und Jetzt.

    Ich bin gestern zufällig auf einen Text über Karmische Beziehungen gestossen und frage mich jetzt, ob da was dran ist, ob das was mit Karma aus buddhistischer Sicht zu tun hat, oder ein esoterisches Geplapper ist.

    Es gibt jemanden in meinem Leben mit dem mich sehr viel verbindet und diese Verbindung ist ziemlich intensiv, aber trotzdem von ständigen Gefühlen von Nähe und Distanz geprägt, wie ich das sonst noch nie erlebt habe. Wir sind beide Buddhisten und das macht das ganze für mich noch komplizierter, obwohl es dadurch eigentlich einfacher sein sollte.

    Vielleicht hat das wirlich mit Karma zu tun und es ist jetzt eine Aufgabe das zu lösen.

    Vielleicht kann mir jemand dazu etwas schreiben. _()_