Beiträge von void im Thema „Missbrauchs- und Belästigungsvorwürfe gegen Dagri Rinpoche“

    Ich bin nur etwas irritiert weil mein Beitrag zitiert wurde.

    Also ich habe schon auf deinen Beitrag Bezug genommen, wollte jetzt aber nicht dir selber was Schelchtes unterstellen. Es passt mir selber ja auch so, dass ich andere Sachen nach dem Augenschein beurteile, während ich aber bei dem was mir vertraut ist, die Hintergründe kenne. Und daraus erwächst eine bestimmte Betriebblindheit. Ich wollte da jetzt nicht dich anprangern.

    Das geht zu sehr OT, wenn ich zu sehr darauf eingehe. Aber ganz kurz, bei Jesus gegen den Teufel und Buddha gegen Mara bin ich durchaus deiner Meinung. Bei Buddhanatur und der Suche nach dem Göttlichen in einem Priester eher nicht.

    Ja, das hast du recht. Wobei der Unterschied zwischen Christentum und Buddhismus. Sondern vielleicht der zwischen einer Annäherung über die Schrift oder einer Annäherung durch direkte Erfahrung. Und da ist so, dass gerade im Guruyoga die Rolle des Lehrers sehr groß ist, während das beim Priester nur punktuell ( also z.B im sakramentalen Geschehen) ist.

    Für den Christen sind ganz viele Dinge in uns, also Güte, Mitgefühl, Geduld, Sanftmut, Liebe Erscheinungsformen Gottes.

    Nur für die Dauer des "Gottesdienstes".....:(

    Es gibt eine Tendenz dazu, andere Religionen an ihrer Realität zu bemessen, während man man die eigene Religion eher nach ihren Idealen beurteilt.


    Aber es ist so, dass für die Christen Gott das Gute und Heilsame ist und die ideale Kirche Audruck dessen ist. Während die leidende Kirche ( die real Organisation Kirche) etwas ist, was diesem Ideal entsperchen versucht und dabei auch dauernd scheitert. So wie für den Buddhisten " Buddha, Dharma und Sangha" Buddha, Gemeinschaft und Lehre in ihrem besten und reinstem Sinne bedeuten während man, wenn dies nicht der Fall ist den Fehler bei den Menschen sieht die diesem Ideal nicht gerecht werden.


    Ich finde das Jesus der in der Wüste vom Teufel versucht wird und Buddha der von Mara versucht wird, in der existentiell selben Situation stecken. Die menschlichen Versuchungen (Macht, Sex, Ruhm) sind die gleichen und sie sind auch für einen Träger einer Robe egal ob christlich oder buddhitisch gleich. Es geht um den fehlbaren Menschen.

    Echt? Also wenn sich jemand vor dem Papst verbeugt ist ihm bewusst, dass er sich vor seiner eigenen Buddhanatur bzw in dem Fall wohl eher dem inneren göttlichen verbeugt?

    Für den Christen sind ganz viele Dinge in uns, also Güte, Mitgefühl, Geduld, Sanftmut, Liebe Erscheinungsformen Gottes. Und indem man diese Eigenschaften Raum gibt, wirkt man als Werkzeug Gottes und gibt diesem Ausdruck in der Welt. Und die Kirche ist geradezu die Trägerschaft dieses Projekts -sie versteht sich als die Gemeinschaft derjenigen, die sich diesem Ziel verschrieben haben, Gottesdiener zu sein und als Werkzeuge Gottes zu wirken.


    Das ist also gar nciht so eine riesige Unterschied zu einer buddhitischen Vorstellung, wo man sich ja auch zum Avatar des Heilsamen machen soll.


    Und natürlich verbeugt man sich vor dem Papst in seiner Position als oberster dieser "Gottesdiener" und Stellvertreter Gottes.


    Es gab ja auch immer schurkische Päpste die diesem herhren Anspruch überhaupt nicht gerecht wurden.( so wie ja auch der 6. Dalai Lama eher so ein Ausfall war) . Wenn man sich vor denen verbeugt hat, dann eben nicht vor ihnen als Person ( also jemand der eine Geliebte hat und Kriege führt) sondern vor ihen in ihrem Amt als Stellvertreter Gottes und erweist damit Gottt selbst Verehrung.


    Während natürlich vielleicht jemand anderes, z.B ein Soldat sich vor dem Papst als seinem Lehensherrn verbeut, dem er Treue schuldet wie einem anderen Warlord auch. Da auch die buddhitischen Klöster Lehensherren waren, haben sich auch vor deren hohen Lamas Leute vebeugt die in ihnen ihre Herren sahen.


    Und natürlich gab es auch hin und wieder jemand, der sich vor dem Papst als Person verbeugt. So wie sich vielleicht Heinrich Harrer vor dem Dalai Lama verbeugt hat und damit weder seine Buddhanatur, noch seinen Chef oder seinen Lehensherrn meinte, sondern einfach einen verehrten Freund.

    Es ist relativ normal, das in einer Organisation auch Missbrauch vorkommt. Das wird sich in großen Organisationen nie ganz verhindern lassen. Und auch ich denke jetzt nicht, dass es da in dem Bereich überdurchschnittlich viele Missstände gibt als anderswo.


    Von daher ist eher der Umgang mit solchen Vorkommnissen das Problem:

    In a YouTube video that Valdivia posted on Tuesday, she said that it took a long time for her to come out and tell what had happened because some people tried to convince her that it didn’t happen, or that whatever he did was out of compassion.

    ..

    She said in the video that she knew of many other women who had been molested by Dagri Rinpoche. She urged them to come forward to tell their stories.

    ...


    FPMT members said he was trying to give a compassionate massage to her.

    Also das von vielen Frauen nur eine den Mund aufmacht, dass dieser erzählt wird, dass das was sie sagt gar nicht passiert sei, und dann dass es aus Mitgefühl passiert sei. Und alle diese Sachen passieren wohl häufig gerade aus dem Grund, dass man Skandale vemeiden will. Es ist auch schade, dass sie sich in einem Youtube-Video an die Welt wenden musste und es da nicht gleich einen Missbrauchsbeauftragten gab, dem sie sich anvertrauen konnte. Es sind diese Dinge die wichtig sind, und nicht welcher Lama welche Verfehlung hatte.