Beiträge von Xa Loi im Thema „Verfolgung und Diskriminierung normal?“

    Ich denke auch man sollte nicht vergessen, dass das einfach die falsche Generation für solche Themen ist.

    FlowBeQ ist mit 26 Jahren ja Teil der Generation Y.

    In der Generation davor (oder auch 2) - also die Generation die in den 60er und 70er und vielleicht noch 80er Jahren jung war- war Spiritualität in Mode. Man bedenke, dass die Beatles sich in einen Ashram begeben haben ( wenn ich mich recht erinnere). Ebenfalls war politische Aktivität "in". Man vergleiche nur mal die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg mit den Demonstrationen gegen den Irakkrieg 2003.

    Gerade jetzt mit dem Heranwachsen der Generation Z und den aktuellen Klimaprotesten durch Schüler wird ja in vielen Medien diskutiert, wie groß eigentlich die Mitschuld der Generation Y am Klimawandel ist, da ihr eine ausgeprägte politische Passivität in Verbindung mit hohem Konsum nachgesagt wird.


    Die Generation Y tickt halt ganz anders. Hier steht persönliche Selbstoptimierung im Vordergrund. Zumindest wenn man sich so anschaut welche Trends in den letzten zehn Jahren im Internet unterwegs waren und welche Themen ausgesprochen Mainstream sind. Fitness, Hygge, Work-Life Balance, Gesunde Ernährung, Fernreisen, Selbstdarstellung in Social-Media etc.


    Ich würde sagen, das möglichst positive und effiziente Leben und Erleben des einzelnen und das Private stehen hier klar im Vordergrund bei der Generation Y. Alles was mit Religion und Spiritualität oder Entsagung zu tun hat ist das halt automatisch eher uncool.


    Das ist natürlich ne starke Verallgemeinerung, dürfte aber meiner subjektiven Meinung nach, den Mainstream der Generation Y darstellen. Spannend wird natürlich, wie Buddhismus und andere Religionen von der Generation Z aufgenommen werden.

    Klingt für mich auch weniger danach, dass sie speziell was gegen Buddhismus haben, als das du jetzt der dumme bist, weil du halt anders bist.


    Gibt es bei euch in der Gruppe (oder wie du das nennen würdest ) denn eine politische Grundstimmung? Das könnte einiges erklären.

    Also ich finde die Reaktion deiner Kommilitonen auch schon ziemlich extrem. So was höre ich zum ersten mal.


    Ich persönlich Rede auch nicht mit vielen drüber, weil die meisten Menschen schlicht wenig Ahnung und Interesse am Thema haben.

    Wobei ich denke der Buddhismus kommt noch ganz gut weg in unserer Gesellschaft. Ich glaube sich als Christ oder Muslim zu outen kann deutlich negativer ausfallen.


    Das man sich als Buddhist erst einmal sehr exotisch fühlt kann ich nachvollziehen. Bei 300000 zu 80000000 ist man ja auch fast allein:D