Auch unter einem Lehrer zu praktizieren wird als notwendiger Teil weitergegeben.Eingangs wurde sogar wieder dazu gedrängt.
Da ging's aber um Koanarbeit.
Kommt auf's selbe hinaus,Tai.
Ich bin ja durchaus deiner Meinung, dass, wenn man die Praxisaspekte Wato und Koan (kor. Wha-Du und Kong-An, chin. Hua Tou und Kung An) - im Deutschen leider beide mit "Koan" übersetzt - getrennt betrachtet, zumindest die Wato-Praxis auch in räumlicher Distanz von einem Lehrer ausgeübt werden kann. Aber die Methode muss erst mal klar verstanden sein.
Gerade das Eingangsposting dieses Threads ist ja ein gutes Beispiel dafür. Joshus Mu ist ja tatsächlich ein in der Wato-Praxis häufig verwendetes Koan. Aber in der Wato-Praxis mit Mu wird nicht gefragt "hat ein Hund die Buddhanatur?" sondern erstmal: "Warum antwortet Joshu auf diese Frage mit 'Mu'?" und zwar im Sinne von, warum, obwohl doch Buddha bereits gesagt hat, dass allen Wesen Buddhanur innewohnt. Aus dieser Frage wird mit der Zeit dann "Warum Mu?", dann schlicht "Mu" und schließlich wird auch dieses Mu bei intensiver Praxis einen nonverbalen Charakter annehmen. Diese hier angedeutete Entwicklung in der Wato-Praxis ist dabei ein intrinsischer Prozess, den man nicht intellektuell vorwegnehmen oder durch intelligente Herangehensweise überspringen kann. Eine Begleitung durch einen geeigneten Lehrer ist da erst mal sehr, sehr hilfreich.