Beiträge von Rupert Reiger im Thema „Koans im Selbststudium“

    Ich glaube, Lao-zi / Dao-De-Jing und die Koansammlungen der Chinesen der Tang und Song Zeit sagen zum Menschen, der Welt und letztlich zu allem am direktesten was dazu zu sagen ist. Manche sagen, Koans seien paradox, man kommt nicht mehr raus, sie sind es aber nicht.


    In die Denke dieser Chinesen muss man erst einmal reinkommen, viele Koan helfen, denn man nähert sich von verschiedenen Seiten, dann passt aber alles. Alles ist in sich stimmig und logisch.


    Kann ein guter Zen Lehrer helfen: Nutzen !


    Bücher sind mühsamer, man fragt sich zu Beginn: Was steht denn hier für verrücktes Zeug? Wenn einem allmählich was zu dämmern beginnt, im Hirrn ein Licht auf geht, hat man schon viele Seiten gelesen und muss dann nochmals von vorne anfangen.


    Wichtig: Immer wieder sprengt der Humor dieser alten Chinesen jedes Maß.


    Bücher:


    Bi-Yan-Lu übersetzt von Wilhelm Gundert

    Er übersetzt die einzelnen Koan am vollständigsten, dass heißt nicht nur Yuan-wo sondern auch alle (!!!) Bemerkungen und Erläuterungen von Xue-dou. Gerade die letzteren sind oft Spitzenleitungen seines Humors.

    Er ist allerdings nicht mehr ganz fertig geworden.

    Mit Gunderts eigenen, weiteren Erklärungen hab ich aber Probleme.


    Gute Übersetzungen (Xue-dou im Bi-Yan-Lu nicht vollständig) mit besten, vom Dao durchsetzten Erläuterungen sind:

    Bi-Yan-Lu 1063 von Dietrich Roloff (z.B. 700 Seiten)

    Cong-Rong-Lu 1166 von Dietrich Roloff

    Wu-Men-Guan 1183 von Dietrich Roloff


    Alles nur meine Meinung ...