Beiträge von Punk im Thema „Mahaparinirvana-Sutra und Anatta“

    Vielleicht sollte man die Diskussion in die Abteilung tibetischer Buddhismus verlegen.


    Die Tibeter haben da ihre eigenen Ansichten und Traditionen was Buddhismus betrifft. Die Palikanonsutten entsprichen eher den Urbuddhisten (aka Hinayana).

    Die Tibeter haben durch Drehen des Dhammarads ihre eigenen Ansichten erschaffen, und sich von der ursprünglichen Lehre Buddhas wegbewegt. Ob sich die Tibeter damit vom Buddhismus entfernten oder ihn weiterentwickelten, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Wer allerdings eine Pali-Sutte zitiert und diese dann tibetisch interpretiert, provoziert zwangsläufig Missverständnisse, Paradoxien und Widersprüche.

    Die "Idee" des Apfels, als Anspielung auf erwähnte Ideenlehre von Platon, ist nur ein Hirngespinst, eine Ausgeburt des Geistes, keine Realität, keine Erscheinung in buddhistischem Sinne.


    Die Idee Gott, die Idee Traumfrau oder was man sich auch sonst noch so ausdenken könnte, sind keine Erscheinungen.

    Genauso wenig wie anderen Bezeichnungen wie Vater, Mutter, Auto, Käsekuchen es sind. Das sind bloß Abstraktionen, Konventionen, Bezeichnungen, die der Kommunikation dienen. Man bezeichnet damit zwar reale Dinge, die Bezeichnung ist nicht real man kann sie nicht anfassen. Reale Dinge sind vergänglich, Abstraktionen sind Hirngespinste mal näher mal ferner der Realität.