Beiträge von Monika im Thema „Mahaparinirvana-Sutra und Anatta“

    Dann hab ich Dich wohl falsch verstanden, Vedana.


    Ich möchte noch eine Sache sagen. Die Lehre des Buddha ist keine Philosophie. Es ist sogar eine Lehre die richtig angefasst dazu führt, das Philosophieren zu mässigen und schließlich einzustellen.

    Das ist wohl Ansichtssache.

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    Ich frage mich, warum man überhaupt Philosophien (anderer) anwendet und nicht versucht, sinnvolle Sätze von hier aus (also das unmittelbare Gegebene deutend) zu sprechen. Da wären die Missverständnisse zwar auch. Aber weniger. Und ein anderer müsste nicht erst eine am Ende inkonsistente/verwirrende/widersprüchliche Lehre eines Dritten noch lesen, damit Kommunikation mit dem zweiten (der dazu noch womöglich diese Lehre nicht richtig verstanden hat) möglich ist.

    Also ich finde es gut, sich mit vielen Richtungen zu beschäftigen. Das habe ich auch mein Leben lang so gehalten, denn es hat meinen Horizont erheblich erweitert.

    Außerdem hat ja nicht jeder Mensch das Bedürfnis zu philosophieren. Da Buddhismus jedoch eine Philosophie, komme ich ja kaum darum herum, wenn ich mich ehrlich damit auseinandersetzen will.

    Wer also einfach nur glauben will, der/die kann das ja tun. Braucht ja nicht zu lesen, schon gar nicht zu antworten.


    Wer immer wieder sagt "das hat der Buddha nicht gelehrt", der muss ja den Palikanon in- und auswendig gelernt haben und dazu noch die Sprachen und Übersetzungen perfekt beherrschen.

    Ich habe weder zu der Zeit gelebt - jedenfalls nicht bewusst - noch habe ich eine der Sprachen und Übersetzungen gelernt.

    Wenn ich die Lehre also überprüfen will, dann tue ich gut daran, mir mal alles genau anzuschauen, es auseinanderzunehmen und vor allem Erfahrungen damit zu machen.


    Es gibt also aus meiner Sicht keinen Grund, diese Vorgehensweise des Philosophierens zu kritisieren. Andererseits hat natürlich jede/r das Recht, seine Meinung zu sagen. Ist ja nur eine Meinung.


    Zitat

    Das heisst, ich weiß es schon. Es hat etwas mit dem Bedürfnis nach Sicherheit zu tun. Eine Art Selbstbestätigung mitHilfe von Konzepten.


    Wessen Bedürfnis nach Sicherheit und wer braucht Selbstbestätigung mit Hilfe von Konzepten?

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    Wenn man jetzt noch nicht die Rechte Ansicht erlangt hat, was ja durchaus der Fall sein kann, dann ist die Feststellung, dass man sie noch nicht erlangt hat, eine Verneinung bezüglich des Besitzes der Rechten Ansicht. Aber diese Verneinung ist kein beständiges Phänomen, weil es durch die Dharmapraxis möglich ist, diesen Zustand zu verändern.

    Andererseits, wenn "man" sich dessen bewusst ist, dass "man" die Rechte Ansicht noch nicht hat, dann hat "man" eigentlich schon die Rechte Ansicht, denn sonst wüsste "man" das ja nicht. Wer sich bewusst ist, dass er/sie sich nicht bewusst ist, ist sich bewusst.

    Das heißt, "man" ist auf dem besten Wege ... und das kann alles ändern.

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