Hallo Tranfunzel,
SGM
Das heißt, dass du vollständig von Meditation (mit-oder ohne Lehrer) abrätst, solange ich keine professionelle Hilfe wahrgenommen habe?
so wie
@SGM würde ich das auch sehen. Und danach nur mit einem Lehrer oder einer Lehrerin. Es gibt genug buddhistische Richtungen, die sich nicht darum scheren, ob Du Christ, Muslim oder was auch immer bist. Das gilt für die gesamte Vipassanabewegung (de Mello war beispielsweise ein ordinierter Jesuit) und wahrscheinlich für alle Zen-Richtungen (?) .
Du hattest oder hast nach Deinen Aussagen eine schwerwiegende psychische Erkrankung. Vielleicht hast Du Glück, und die kommt nie wieder (was ich Dir sehr wünsche!), vielleicht aber doch. Deshalb solltest Du eine LehrerIn haben, die Dich führen kann, und Du solltest nicht selbst experimentieren. Aber es geht auch nicht nur um die Ausgestaltung der Praxis, sondern auch darum, dass Du im gedachten Notfall sofort jemanden hast, an den oder die Du Dich wenden kannst.
Und generell, welche Gefahr geht denn von Meditation generell aus?
Gute Frage! Das Ziel buddhistischer Meditation ist nicht Entspannung, auch wenn das ein sehr angenehmer Nebeneffekt sein kann. Ein Teil des Weges ist es, Deine Ansichten über Dich selbst in ihren Grundfesten zu erschüttern, der Ansicht, dass es ein unveränderliches, zu schützendes Selbst gibt. Besser, man hat in Deiner Situation dabei jemanden an seiner Seite (sonst auch
).
MBSR kratzt oder poliert nach meiner Erfahrung mehr an der Oberfläche (keine Wertung), was in manchen Fällen angemessener sein kann.
Liebe Grüße,
Aravind.