Beiträge von Noreply im Thema „Der Bodhisattva des großen Mitgefühls und des Helfens“

    Auch ist Mitgefühl nicht gleichzusetzen mit Helfen. Wenn jemand ertrinkt, habe ich Mitgefühl - helfen kann ich aber nicht, da ich nicht wirklich schwimmen kann. Es wäre daher töricht ins Wasser zu springen. Das genannte Helfer-Syndrom, wäre ja, wenn man anderen Hilft, sich selbst aber schadet. Das kann ja nicht das Ziel sein. Wenn ich helfen kann, dann helfe ich. Wenn ich es nicht kann, dann nicht.

    Ich glaube, wenn jemand ein Helfersyndrom unterstellt, dann meistens, weil unterstellt wird, dass man hilft, um sich selbst dabei gut zu fühlen, weil man ja einem höheren Ideal folgt, das aussagt, dass man was Besseres ist, wenn man hilft.

    Das geht doch in Ordnung wenn es im Inneren bleiben würde und nicht hinausposaunt werden würde. Meine Erfahrung mit meinem Helfersyndrom sind die das, wenn ich nach außen hin stolz darauf bin geholfen zu haben bin ich auch für die Folgen dieser Angeberei verantwortlich. Das hat zwei Seiten von Karma gezeigt. 1. Die des mir folgen wollen, bei mir zu sein. 2. die Feindschaft derer denen die Bewunderung derer die mir folgen wollten als Hörig und mich als Machtgierig sahen.

    Ich helfe und gehe, Hauptsache ich fühl mich wohl. Ich fühl mich Wohl, es geht mich nichts an ob es dem "Geholfenen" wohl geht, dafür muss er selber sorgen.

    Noreply

    ja,beobachte ich auch.maitri und positiv denken wird verwechselt.

    der mittelpunkt der zen praxis ist die nicht-gegenständliche meditation.da ist man viel weniger versucht,etwas zu konstruieren oder zu konzeptuallisieren.

    ich frag mich halt, obs da wirklich so harte Grenzen gibt, oder ob die nicht eher fließend sind. Man kann ja auch mit dem Geist an die Sache heran gehen, dass man in konkretem Bezug auf die eigenen Schwächen im Laufe der Zeit besser heraus findet, was man tun kann, um wieder zur Einsicht zu gelangen, dass man eigentlich nichts tun kann und muss.

    Wenn das der Fokus ist kann man bei den entsprechenden Experimenten aus meiner Sicht nur dazu lernen.

    Was wirklich hilft ist sich seinen Vorstellungen stellen und sie an der Realität prüfen. Hab ich gerade wieder gemacht. Werde aber nicht darüber berichten. Aber jetzt entscheide ich bewusst und nicht getrieben durch Vorstellungen. void

    Noreply

    ja,beobachte ich auch.maitri und positiv denken wird verwechselt.

    der mittelpunkt der zen praxis ist die nicht-gegenständliche meditation.da ist man viel weniger versucht,etwas zu konstruieren oder zu konzeptuallisieren.

    Mir hat Zen beigebracht wie ich mit Vorstellungen, Wünschen, umzugehen habe. Die Konstruktion bis zum Boden abbauen, aber die Bauteile liegen lassen damit ich, falls nötig, sie schnell wieder erscheinen lassen kann. Dann sind die Vorstellungen noch da aber dann muss ich sie bewusst erbauen und sie zerlegen sich automatisch, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

    Das eigentliche Problem der Praxis in der praktischen Welt ist ja das ich ohne Vorstellungen nicht klar komme und aus der Praxis weiß das sie mich behindern, in der Praxis. Also nur sich hinsetzen keine Vorstellungen und Aufstehen und handeln mit zerlegbaren Vorstellungen.

    Da hab ich immer ein Problem erkannt in der Meditation auf etwas und in dem "sich positive Gedanken" machen. Wenn ich das gemacht habe traf ich immer auf heftige Reaktionen aus er Umwelt. Dann fiel mir auf das die Welt eben nicht so ist wie ich glaube oder meine wie sie zu sein hat sondern so wie sie jetzt ist und wenn es mir schlecht geht helfen die Techniken nicht, aber das leer machen von Gedanken, von Vorstellungen während der Meditation hatte immer Wirkungen die mir halfen immer mehr in der Wert zu sein wie sie eben ist. Nicht mehr so sehr Wunschverhaftet zu sein.

    Halloechen,


    in letzter Zeit habe ich öfter gemeint, dass das Beispiel von Mutter und Kind für Mitgefühl ebenso gemeint ist, also dass es auch dabei um das ganz unwillkürliche geht, nicht vordergründig um das Gefühl, mehr um das unterstützende handeln ohne nachzudenken und ohne widerstand ...

    Bei Mutter und Kind, überhaupt Kinder zu Menschen, ist das Mitgefühl so natürlich und einfach das man es nicht wirklich verstehen kann wenn man nicht das Wesentliche des Mitgefühls erkennt.

    Mitgefühl erscheint sofort wenn ich auf ein Hilfe-brauchen treffe das nicht durch ein Ich/Ego verblendet wird.

    Darum gibt es Menschen die einem im Not geratenen Menschen sofort zur Hilfe kommen, weil genau in diesem Augenblick alles Persönliche verschwunden ist. Da braucht ein Wesen Hilfe und nicht ein Ego. Das Kind in den Armen der Mutter bekommt so lange Mitgefühl wie es noch kein Ego ist, erst dann bekommt es Mitleid.

    Mitleid haben ist Verblendung des Mitgefühls, darum gibt es mehr Menschen die nicht erkennen wenn ein Mensch Hilfe braucht weil er in Gefahr ist und dann, bei Schreck, Furcht und Unfall keine Persönlichkeit mehr hat und unbedingt Mit-fühlende Hilfe braucht.