Beiträge von Lirum Larum im Thema „Tibetisches Zentrum Hamburg - Erfahrung“

    Ist es sinnvoll solche Veranstaltungen (und allgemein Sanghas) einmal wöchentlich zu besuchen, etwa wie die Sonntagsmesse in der christlichen Kirche, oder macht "man" das für gewöhnlich eher für sich in persönlich getakteten Abständen?


    Was spricht dafür, was dagegen ?


    (Es ist mein erster Annäherungsversuch an ein Sangha, daher interessiert es mich sehr)

    Ja, sinnvoll. Jeder Kontakt mit authentischem Dharma ist so hilfreich und wichtig wie frisches Wasser. Also für mich ist das so.


    Ich bin nur so selten in Hamburg, weil es ein super Zentrum in meiner Stadt gibt. Und Hamburg finde ich zum Übernachten ziemlich teuer.


    Bevor ich nun sinnlos und aufwendig versuche, Dich zu überzeugen, dass das Zentrum in HH völlig in Ordnung ist, würde ich gern gegenfragen, was Dich umtreibt. Worum geht es Dir bei Deiner Suche? Was wäre für Dich eine Sangha, mit der Du nichts zu tun haben wolltest?


    Für mich selbst ist Sektierertum total abschreckend. Wenn ich sowas bemerke, bin ich sofort weg.


    Ich würde auch empfehlen, erstmal hinzugehen und selber zu schauen, wie es dort für Dich ist. Ob Du da nun regelmäßig hingehen willst wäre eine Entscheidung, die eher langsam und natürlich wächst. Dafür braucht man keine externe Empfehlung.

    Ich hab mir fest vorgenommen dort an einem Dienstag (vermutlich mitte Februar) an einer Führung und einer anschließenden gemeinsamen Meditation teilzunehmen. Ich reise aus Kiel extra an. Bisher hab ich noch ein bisschen Berührungsängste aber irgendwann muss man den Schritt einfach wagen und es mal versuchen. Ich bin gespannt und freue mich auch drauf. Werde meine Eindrücke anschließend hier schildern. :)

    Mach Deine Beurteilung nicht an einzelnen Menschen fest, die Dir dort begegnen. Die sind nur Deine persönliche Glücks- oder Pechsache. Schau lieber auf den Lehrer und mehr noch darauf, was er Dir vermittelt. Darum geht es.

    Seit nun 10 Jahren folge (und beobachte) ich Khen Rinpoche Geshe Pema Samten, den jetzigen Geshe und Nachfolger seit 2003.


    Ich kann aus ganz klarer Überzeugung sagen: er ist auch ein sehr großer Lehrer. Er legt in seinen Kursen immer wieder Wert darauf, die Inhalte nicht nur zu erzählen sondern auch kurz (10 min) gemeinsam zu meditieren. So kann er für Anfänger die Inhalte besonders gut durch seine bloße Präsenz vermitteln.


    Geshe Pema Samten ist nicht Geshe Thubten Ngawang, er repräsentiert wohl eine etwas andere Farbe im Blumenstrauß. Aber ein würdiger Nachfolger ist er allemal. _()_

    @mkha' Ich habe Geshe Thubten Ngawang nicht mehr live erlebt, weil ich erst 2010 hinzugekommen bin. Aber ich empfinde seine Präsenz immer noch sehr stark. Er wird zitiert, seine Schriften und Ratschläge kursieren immer noch und respektvoll wird der Stupa in Lünzen umschritten sowie der Schrein gehegt und gepflegt.


    Eigentlich ist er nicht "weg", scheint mir.

    Über exakte Mitgliederzahlen und somit auch über den Altersdurchschnitt könnte Dir höchstens jemand aus der Verwaltung des Zentrums was sagen.

    Es gibt viele langjährige Mitglieder, die allmählich alt werden. Aber junge Leute kommen auch hinzu. Ob nun alle, die man regelmäßig sieht, auch tatsächlich Vereinsmitglieder sind, ist fraglich. Ob jedes Vereinsmitglied ein engerer Teilnehmer ist als andere ohne Mitgliedschaft, ist auch nicht gesagt.

    Also kurz: ich finde die Frage etwas sinnlos.


    Die manchmal hier und da auftretende etwas arrogante Art ist dem Standort Hamburg zuzuschreiben, meine ich. Außerdem ist es so, dass man, sobald man unter Menschen geht, immer auf so'ne und solche trifft und Perfektion nicht auffindbar sein wird. Und dann kommt noch hinzu, dass die eigene Wahrnehmung anderer Menschen sehr oft auf Projektionen basiert.


    Ich persönlich finde die Hamburger im allgemeinen zwar etwas kühl, aber ich kenne dort auch etliche Menschen, die einen vom Gegenteil überzeugen, wenn man näher mit ihnen zu tun hat.


    Die Lehrer sind alle super. Der Dharma, der gelehrt wird, ist fundiert und tiefgründig.