Beiträge von Substanzlos im Thema „Erfahrung über den Tod“

    Wie mein Name andeutet, glaube ich nicht an Substanz, der Körper ist nur eine Erscheinung.

    Es gibt auch keine Trennung zwischen Subjekt und Objekt.

    Alles erscheint nur durch Wechselwirkungen, die Wechselwirkungen bilden eine Verkettung.

    Die Erscheinung eines Körpers ist dann das Ergebnis der Verkettung.

    Ist schon bemerkenswert in welch kurzen Zeitraum der Körper sich verändern kann.

    Ist mir vorher nicht aufgefallen.

    Nur gut das ich inzwischen viele Anhaftungen an meinen vergänglichen Körper überwunden habe.

    Ich liebe die anderen, wenn ich mit ihnen leiden würde, könnte ich nicht Helfen.

    Früher habe ich die Menschen verurteilt, das kann ich nun nicht mehr.

    Ein jedes Wesen empfindet Leid, wie könnte ich da noch Unterschiede zwischen ihnen machen.

    Mein Mitleid ist meine Form bedingungsloser Liebe, mein Mitgefühl ist meine Barmherzigkeit allen fühlenden Wesen gegenüber.

    Ich frage mich manchmal wer kann im Jenseits bleiben?

    Wer schafft es das jenseitige Meer ruhig zu halten?

    Haben es die Siegreichen jemals geschafft?

    Selbst wenn der Durst nach Existenz gestillt ist, holt einen doch das Mitleid zurück ins Leben.

    Mitleid mit den fühlenden Wesen die im Feuer ihrer Leidenschaften brennen ohne überhaupt ihre Lage zu verstehen.

    Erkenntnis kann das Feuer löschen.

    Man kann durch nichts mehr berührt werden und erlangt große Freiheit.

    Freiheit um zum Wohle aller fühlenden Wesen zu wirken.

    Auf einmal ist man nicht mehr das Zentrum der Welt. Der Kampf findet ein Ende. Das Ich wird zum Wir.

    Nun lebt man für die anderen anstatt nur für sich.

    Ohne einen Lohn zu verlangen ist Helfen nun mein großes Verlangen geworden, mehr noch als Ruhe.

    Gnädiger weise wird dann aber auch alles ruhiger. Kühl und still wird man ohne Leidenschaften.

    Das nenne ich Leben wie ein Toter.

    Selbstlos leben ist für mich das Nirvana.