Beiträge von mukti im Thema „Verspricht buddhistische Meditation zu viel?“

    Nachdem ich den Thread jetzt mal so einigermaßen durchgelesen habe denke ich dass die Antwort auf die Titelfrage eine individuelle Angelegenheit ist die sich kaum objektiv erstellen lässt. Es ist überliefert dass der Buddhas von Erwachen, Dinge sehen wie sie sind und übermenschlichen Fähigkeiten gesprochen, das Erwachen selbst erreicht und zum Zweck seiner Lehre gemacht hat. Wer das nicht erreicht hat kann nicht sicher wissen ob es das gibt und kann es ablehnen, annehmen oder offen lassen.

    Wenn man es annimmt ist damit nicht zwangsläufig ein Scheitern aufgrund zu hoher Ansprüche verbunden - weil ja auch überliefert ist dass sich der Vorgang vom Entschluss bis zur Vollendung über sehr viele Leben hinzieht. Das Erkennen von Wiedergeburten (Samsara) gehört zu den höheren (übermenschlichen) Fähigkeiten und mithin zu der individuellen Bewertung. Nimmt man sie an, läge ein Scheitern an mangelnder Geduld.


    Warum wird angenommen, abgelehnt oder offengelassen? Das hat mehrere Gründe, die nicht alle ausgelotet werden können. Dazu weiß man zuwenig über das Dasein und also auch über sich selbst. Es ist auch müssig jemand von einer Überzeugung abbringen zu wollen wenn man nicht sicher weiß ob die Eigene stimmt. Aber es lässt sich immer was lernen bei der Konfrontation mit anderen Ansichten.

    Nur ein paar Gedanken dazu.