Beiträge von Noreply im Thema „Zweifel?“

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    Zweifel ist eine Form kanalisierter Angst.

    Bis zu einem gewissen Zeitpunkt ist das ein gutes Argument, nur bin ich fast Angst frei seit 20 Jahren und meine Zweifel haben viel mehr damit zu tun das ich behindernde Vorstellungen habe. Eben irgendwann mal richtig aber heute eben nicht. Das löst keine Angst aus sondern Unsicherheit. Wie mit dem Unwissen umgehen, wenn das Wissen als nicht praktikabel erkannt wird und nicht mehr angewendet werden kann. Altes Wissen abbauen und im Heute Teile des Konzeptes weiter anwenden und prüfen ob es so jetzt mal wieder erfolgreich ist. Da ist keine Angst sondern nicht mehr wissen wie es geht, neue Erfahrungen machen um das Unwissen zu überwinden und Unsicherheit beseitigen.

    Fridolin


    Zitat

    Ellviral, Wobei mir da direkt die Frage auf der Zunge läge, ob der/die Verständige dann den Adepten eher durch die ‚Tiefe‘ des Zweifels begleiten würde oder er/sie eher den Fokus auf Reduktion des Zweifels legen würde?

    Aber wahrscheinlich ist das von mir zu sehr vergleichend gedacht in Richtung „Psychotherapie“?

    Hier mache ich beide Wege, mich/Andere durch den Zweifel begleiten und gerade bei diesem Prozess den Zweifel vermindern. ich hab keine Psychotherapie gemacht bin aber auf "Focusing" gestoßen und das hat gewaltige Fortschritte gebracht. Eigentlich das Mittel das Buddha angewendet hat.

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    Das ist glaube ich ein Punkt, der dir und anderen (mir auch) ganz wichtig zu sein scheint, nämlich die Verbindung zum eigenen Leben zu schaffen - permanent.

    Einfach aus der Erfahrung heraus, dass es uns „gut tut“. Nicht wahr, Spock ? (Falls ich dich völlig falsch beschrieben habe, dann lösch bitte einfach lautlos deinen Namen raus :grinsen::lol:) Ellviral, galt für dich auch eher „kleine Abschnitte“, weil kleinere Ziele = kleinere Zweifel?

    Es ging mir immer um das was mich jetzt bedrückt. Woher dieses Leiden kommt, in der kürzeren Vergangenheit. Wodurch es ausgelöst wurde. Wann war ich mit dem Auslösenden Einverstanden. Ich hab erfahren das Zweifel früher nie Zweifel waren sondern wurden, weil mein Verhalten nicht mehr Zeitgemäß war. Leiden wird erst Leiden wenn ich nicht bereit bin hinzunehmen das ich irgendwann mit einer Entscheidung einverstanden war. Ich hatte damals Erfolg damit, aber hab schlicht vergessen das das damalige Konzept zum Erfolg nur damals gültig war. Ein erfolgreiches Konzept ist nie im Ganzen weiterhin erfolgreich, man springt nie in den gleichen Fluss, da kann der Sprung auch noch so perfekt gleich sein.

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    Wenn die Buddhaland überlebt bist Du vollkommen sicher das das für dich stimmige ist, wenn Du die Kritik an dir verlierst geht der Zweifel und die Zuflucht zeigt sich Dir.(…) Wenn Du nicht Zuflucht zu Dir nehmen kannst, sei sicher das dauert, gibt es keine Zuflucht.

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    Da kann ich dir jetzt schon zustimmen. In der Selbstannahme sehe ich auch eine zentrale Bedeutung.


    Zuflucht zu sich selber nehmen ist weit mehr und viel weniger als geglaubt wird. Das ist auch einer meine Kritikpunkte am Buddhismus. Das wird alles so kompliziert und auf das rein Geistige und auf das Jenseitige gerichtet das ich mein Leben des öfteren aus den Augen verlor. Wenn ich nicht die gleichen Erfahrungen mit den Esoteriklinien/-techniken gehabt hätte wäre mein Widerstand gegen diese Art des Buddhismus nicht so vehement aufgetreten. Die hat mich immer wieder aus der geistigen Falle geholt und natürlich Philosophie und Psychologie.


    Die wirklich sehr großen Zweifel stehen eigentlich jetzt erst vor mir. Zweifel und irgendwann mal richtige Konzepte, über Jahrzehnte erfolgreich weil immer wieder angepasst, aber niemals wirklich in Frage gestellt, es gab keinen Grund. Doch mit dem Tod dessen der mit mir LIEBE geteilt, gemeinsam, hatte ist nichts mehr das nicht auf den Prüfstand kommen muss, egal wie schmerzhaft das auch ist, ich kann nicht durch, es gibt keinen anderen Weg als mitten rein. Hier im Forum sind eigentlich alle Versuche mir auszuweichen verzeichnet. Geschrieben in den Wind, in meiner Mitte ein Orkan der alles weg weht und nur Bausteine übrig lässt, von den wunderschönen Gebäuden, nur Zement ist nicht mehr da.


    Ich seh gerade mit 80 um die Welt und stelle mit wirklichem Schaudern fest das ich mich nicht so bescheuert anstellen soll, denn ich hab ja noch Jahrzehnte um Mein Leben zu leben. Jahrhunderte, oder eine Stunde und doch ist es gleich von Tod bekomm ich nichts mit, da halt ich mich an Arnold: Wenn ich Tot bin wirst nur Du es wissen, mich geht das nichts mehr an. Scheiß auf alle Zweifel die mein Zusammensein mit Menschen betrifft, ohne Menschen hab ich ja auch keinen Zweifel, kann mich aber auch nicht Mensch nennen.

    ausnahmsweise eine Direkte Antwort!!!


    Ausnahmsweise eine Direkte Antwort.

    Das mit dem NICHT Anfängerbereich war notwendig weil das was ich geschrieben habe Anfänger wirklich abschreckend erschrecken kann, kann.


    Das es Widerstand bei Dir auslöst ist mir vollkommen bewusst, Du wirst nicht der einzige sein.

    Als Anfang: Es bleibt alles genau so stehen wie ich es geschrieben habe, in seiner Absolutheit meines Erkennen, hat keinerlei Bedeutung für andere, ist keine Belehrung und keine Schaumschlägerei.


    Meine Beschäftigung mit dem Buddhismus begann 2001, im Forum Zen.de sind wohl bis 2012 über 8000 Beiträge von mir, hier ist seit 2010 auch so einige eingestellt. Alle beschäftigen sich mit meinem Zweifel an Buddha, der Heilsgängergemeinde und der Lehre. Ich habe gegen mein Verstehen wollen gekämpft. die ganze Zeit hab ich mich mit den Schriften und Aussagen des Buddhismus beschäftigt. Habe alles in mein Leben eingebaut was irgendwie geht und vieles verworfen. Darum muss ich aufpassen in welchen Bereich ich schreibe, bin nicht gerade beliebt, wollte ich irgendwie auch auch nie sein und jetzt schon garnicht mehr.


    Was will ich dir sagen, ganz einfach: Du wirst dich nicht vor den Lehren des Buddha drücken, bis zum Erbrechen wirst Du sie prüfen mit deinem Leben bis es endlich Dein Leben wird.


    Meine ganz persönliches Erleben ist das der Buddhismus wie er heute gelehrt wird nicht zum eigenen Leben taugt, es wird immer ein Buddhistisches Leben sein, aber nicht Dein Leben. Aber ohne diesen Weg gibt es auch kein eigenes Leben.

    Ich kann hier auch kaum noch schreiben weil es alles so beurteilend ist. Bist Du schon mal auch nur eine viertel Stunde durch die Stadt gelaufen ohne auch nur einmal zu beurteilen? Ich kann das jetzt die ganze Zeit, wenn sich doch eine Bewertung zeigt wird sie lächelnd begrüßt und geht einfach weiter. Glücklich? Zufrieden? Freudig? in der Definition der Religionen ist dagegen vollkommen Glanzlos, mit viel zu viel Wollen und Absichtlich.


    Ich habe mein Leben gefunden! Wie ging das? Ich habe nur noch das Außen wahrgenommen und habe in die Stille und Ruhe meines Körpers gefragt: "Wie geht es Dir damit? Was empfindest Du?" und er hat mit Bilder Gerüche, Empfindungen und Worte gezeigt, sie sind einfach aufgestiegen und ich habe sie Beobachtet. bin bei ihnen geblieben, hab sie angenommen, ihnen die Sicherheit gegeben das ich sie endlich wahrnehme, sie als Meine Konzepte erkannt. Sie getröstet und dann sind sie einfach gegangen. Betrachtung nach außen und Beobachtung in den Körper. Beobachten wie sich das Außen von innen für den Körper anfühlt, was er wahrnimmt.


    Ach es ist gleich. sinnlos da es kein Ich mehr gibt das dieses nach außen durch Schrift oder sonstwie bewahren möchte. Ich gehe lieber wieder in den Fluß meines Lebens.


    Ich wünsch Dir sehr viel Zweifel dadurch viele Freudige Erkenntnisse die wirklich Stimmig für dich sind. Die Gemeinschaft hier die alles tun wird dir diese Stimmigkeit mit ihrer Kritik zu zerreißen. Wenn die Buddhaland überlebt bist Du vollkommen sicher das das für dich stimmige ist, wenn Du die Kritik an dir verlierst geht der Zweifel und die Zuflucht zeigt sich Dir. Buddha hat es zu Ananda gesagt: Nimm Zuflucht zu dir, dann zu mir, dann zur Heilsgängergemeinde, dann zur Lehre.

    Natürlich keine Stelle im Pali. :)



    Wenn Du nicht Zuflucht zu Dir nehmen kannst, sei sicher das dauert, gibt es keine Zuflucht.

    "Meine" Zufluchtnahme.

    Als ich dem Medizin Buddha begegnete wollte ich Zuflucht nehmen, der Buddha blieb unberührt.

    Dann wurde er alle Buddhas, aber blieb unberührt.

    Dann erschien die Gemeinschaft der Heilsgänger des Buddhismus, auch die bleib unberührt.

    Sie wurde zur Heilsgänger Gemeinschaft aller Menschen und blieb unberührt.

    Dann erschien die Lehre, was sollte eine Lehre schon gegen Zufluchtnahme haben oder wie sollte sie diese unberührt lassen?


    Ich wollte aber wirklich Zuflucht nehmen, warum berührte mich der Buddha die Heilsgänger Gemeinschaft nicht, warum wollten sie mich nicht?


    Ich ging in den Modus des Nicht jemand sein und erkannte das ich nicht Zuflucht nehmen kann wie es mir gefällt.

    Zuflucht kann ich nicht nehmen. Zuflucht muss auch gegeben werden.

    Warum geben die mir die Zuflucht nicht, soll ICH etwa Betteln oder Niederwerfungen machen? Wer bin Ich denn???

    Dann war es da, Ich bin jemand, ich Idiot. Kein Reicher an Ego, Besitz oder Selbstwerte kommt ins Himmelreich.

    Da wurde ich zum Heilgänger, dann war die Zuflucht der Buddhas da, dann war da ja was eigentlich???

    Alle Wesen existieren durch Nahrung und Aktivität.

    Zweifel daran kann nur beim Menschen erscheinen der glaubt das er durch etwas existiert das hinter dem existieren durch Nahrung und Aktivität ist.


    Jeder Gedanke der sich nicht mit dem Jetzt aus Wissen und Erfahrung mit dem tun was zu tun ist beschäftigt bring mich immer mehr aus dem handeln in der Gegenwart.


    Ich handel nach dem Nachdenken nie mehr mit dem das wirklich ist, es ist ein Handeln aus Vorstellungen, dem Glauben wollen das es immer noch Zeit ist zu handeln. Ich glaube ohne es zu wissen, mit meinem erdachten Ergebnis, als ob die Zeit stehengeblieben ist wäre während ich Nachgedacht habe.


    Ich glaube jetzt zu handeln doch bin ich schon ganz Vergangenheit und weil ich nicht erkenne das die Zeit vergangen ist zweifel ich an meinem Handeln, weil ich nicht erkenne das mein Handeln nicht mehr der Zeit gemäß ist.

    Fast alles dient dem Schutz des Ego und das ist auch gut so, das ist schließlich das was den Menschen überhaupt aus macht, sein ganz individuelles Ego. Es gilt die Hindernisse zu erkennen die das immer wieder verseuchen des Ego mit Geistesgiften ermöglichen. Es ist wichtig den Unterschied zu erkennen zwischen Ego und Persönlichkeit. Die Persönlichkeit erscheint eigentlich erst durch ein Verseuchtes Ego, ein Ego das Erfolg hat mit dem Handeln mit Geistesgiften.


    (((Eigenartigerweise bin ich da auch in Vorteil gewesen weil ich sehr schnell das handeln mit Gier, Ablehnung und Glaubenwollen erkennen und vermindern konnte. Ist auch egal weil die Persönlichkeiten interessiert das nicht die interessieren sich nur dafür wie sie mich für ihre Geistesgifthandlungen einsetzen können.)))

    (((Ist nur mein Ego)))

    • Seit eurer Zufluchtnahme, gab es da eine längere Phase, die von Zweifel geprägt war
    • Worauf bezog sich der Zweifel?
    • Wodurch verschwand er?
    • Gehört eine Phase des Zweifelns eurer Meinung nach dazu?

    Nach meiner Zufluchtnahme gab es den Zweifel nicht mehr.


    Er bezog sich auf mein nicht vertrauen können zu mir, meinem Fühlen, meinem Denken, meine Erfahrungen.


    Durch das durchdringende Erkennen des bedingten Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit. Das ein Ich wie meines keine Wahl hat, nie hatte, nie haben wird, es erlebt im Leben das nur jetzt geschieht, aus Vergangenem für die Zukunft, das Eine ist nicht mehr, das Andere ist noch nicht.


    Die Zeit des Zweifels ist das größte Leiden überhaupt. Sie kann nicht durch einfach Zufluchtnehmen beendet werden. Das Leiden muss bis zum Ende ausgelebt werden, bis nur noch der Weltenlehrer bleibt als sicherer Schutz. Dann geschieht Zufluchtnahme und es ist vollkommen gleich unter welchen Umständen. Buddha und Du wissen es und keiner wird je wieder Zweifel wecken in dir an diese Zufluchtnahme. Plötzlich ist das Einssein mit dem gesamten Universum einfach so ohne jede Bewertung ohne jeden Grund, glücklich und zufrieden unerschütterlich, da. Man könnte glauben wenn man noch glauben könnte das man dafür sehr viel getan hat doch es gab nie was zu tun dafür, auch ein Erkennen es gibt nichts zu tun. Auch ein Öffner für Zufluchtnehmen, leben das nichts zu tun ist, erleben.


    Ich weiß es ist ganz einfach aber schwer zu verstehen, nicht NUR mit dem Geist zu durchdringen, es gehört auch das körperliche dazu um zu erkennen.


    Ich muss gestehen das ich nur durch das konsequente körperliche erleben ohne jede Moral, Ethik oder Regel zu leben mein Weg der vergangenen acht Monate war. Das hat mir gezeigt das ich keine Sinnesbefriedigung brauch die ich will, weil sie absolut Leiderzeugend ist. Sinnesbefriedigung einfach so weil es jetzt geschieht ist absolut befreiend, aber Vorsicht nur eine Sekunde ausleben von Vorstellung und das Leid wird erscheinen.

    Der Weltenlehrer: Alles ist Erleben. Ich ergänze: bis auf Nibbana.


    (Hab mich mehrmals versichert das es NICHT der Anfängerbereich ist!!!)