Beiträge von xiaojinlong im Thema „Sind Religionen eine Erfindung der Menschheit aufgrund ihrer Todesangst?“

    Die Erklärung stammt erstmal aus keiner Quelle als solche, sondern aus Gesprächen im Religionsunterricht, mit Pfarrern, mit Interessierten, Dokus, Büchern und co.


    Wenn man sich das Ganze so mal anschaut, dann findet man für unterschiedliche Religionen und Anbetungen auch unterschiedliche Begründungen. Religionen als solche sind ja in irgendeiner Art und Weise zweckgebunden. Sei's die Befreiung von Leid, das Wachsen von Getreide, Gewinnen von Kriegen oder etwas ganz anderes. Die Angst vor dem Tod ist da sicher auch ein durchaus valides Argument für eine Religion. Wenn man zurück zu Stämmen und kleinen Kommunen geht, dann finden sich immer wieder auch Punkte, die darauf hindeuten, dass diese Stämme ihre Gottheiten gewechselt haben. Eine Gottheit wurde häufig "gewählt" weil "sie" ein Versprechen gab (z.B. Siegreich aus dem Kampf hervor gehen). Im Gegenzug dazu mussten dann eben Dinge erfüllt werden (z.B. Opfergaben gebracht werden). Natürlich kam es dabei dann auch vor, dass dieses Versprechen nicht erfüllt wurde. War dies der Fall, dann wurde eben gewechselt.

    Bei größeren Völkern dann kam natürlich auch noch die Regierung dazu. Ich denke mal, wenn da andauernd die Religion geändert werden würde, dann würde das eher zu Instabilität führen. Da aber die Anforderungen sich nicht geändert haben (Angst vor dem Tod, Siegreicher Krieg, genügend Nahrung, etc.), mussten komplexere Glaubenssysteme erstellt werden. Also gibt es eben Religionen als richtige Systeme die versuchen möglichst viel aus dem Alltag der Menschen abzudecken.