So ist es doch gut. Du weisst es nicht. Oder du glaubst es nicht. Das ist doch vollkommen ok. Du musst auch niemanden sagen, was er glauben soll. Du bist nicht dafür verantwortlich, was andere glauben. Wenn man bei der Wahrheit (und auch bei der Wahrheit über das was man in den Lehrreden nachlesen kann) bleibt, kann man da doch ein reines Gewissen haben.
Ob man an Wiedergeburt glaubt (mit oder ohne Person) ist mir relativ egal. Obwohl es ich es natürlich schön finden würde, Leute zu finden die die Lehrredenaussagen knallhart mitgehen können. Mir nicht egal ist, und da bin ich sicher, dass es auch insgesamt einfach nicht gut ist, wenn unbedacht davon gesprochen wird, was der Buddha lehrte. Und bei ihm ist neuerliche Geburt nicht abhängig vom blossen Denken. Denken und Bewusstsein ist miteinander verbunden. Innerhalb dieser durch Nichtwissen bedingten "Räume" hat Geburt Werden zur Bedingung und Werden hat Ergreifen zur Bedingung. Und das geschieht unbewusst eigentlich beständig.
Im Gegenteil ist desöfteren sogar "zuwenig nachgedacht" das Problem. Zuviel Erwägen und Denken gibt es in der Lehre nur, weil es ermüdend ist, oder weil es unachtsames, verspieltes, verträumtes Erwägen ist.