"Wir sehen die Welt nicht wie sie wirklich ist. Das ist die Ursache, die der Buddha gelehrt hat. Wir bilden uns ein, dass unser Körper uns gehört, dass unser Geist uns gehört, dass unser Leben uns gehört. Tatsächlich stimmt das aber nicht. Das alles sind nur natürliche Phänomene, die entstehen, existieren und wieder vergehen. Wenn wir das erkennen, haben wir die Täuschung überwunden. Dann können wir den Tod als natürlich akzeptieren. Er kann unser Lehrer sein für unser Leben durch gute Vorbereitung. Dann gibt es keinen Grund mehr den Tod zu fürchten.
Nach dem Tod bleiben unsere Taten: heilvolle und nicht heilvolle. Sie sind die Nachwirkungen unseres Lebens. Unser Handeln in dieser Existenz sollte daher so heilsam wie möglich sein, damit auch die Nachfolgenden heilsam sein können. Wenn alle Geistestrübungen überwunden sind (Hass, Gier und Unwisssenheit), hört der Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt auf. "
Aus: "Die letzte Prüfung" von Ajaan Tippakorn