Was wird wiedergeboren?

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    Folgender gedanke kamm mir letztens, und ich finde keine antwort darauf. Aber fileicht hat es ja hier jemand der mir helfen kann.


    "Wen ICH sterbe werde ICH wiedergebohren.


    Wen ICH nicht mein Körper ist, und ICH nicht mein Geist ist, und ICH nichteine sehle bin sondern die Lehrheit die nur im bezug zu etwasem existiert, was wird dan wiedergebohren?


    Wen da nur Lerheit ist also nichts, woran soll den das Karma früherer leben haften?


    Wen kein Karma haften kann und Buddha aber die wiedergeburt lehrte, lag dan Buddha falsch?"


    Ich weis eine endlose reihe fon fragen diese ist aber bereits erledigt wen nur eine der fragen oben beantwortet werden kann.

    Da es hier sicher auch erleuchtete gibt wird mir das sicher jemand erklären können, und ich danke bereits jetzt für die geduld und die zeit die derjenige und alle anderen auf sich nehmen.


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  • Wer bist du?


    Wir sind alle nur das momentane Zusammenspiel unserer Erfahrungen, unserer Umgebung, und alles was da sonst noch so ist. Mit jedem Moment werden wir "wiedergeboren". Damit ist aber nicht die Geburt als solches gemeint, sondern, dass wir wieder sein werden. Ein Zusammenspiel der, zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Einflüsse. Da sich diese Einflüsse (Erfahrungen und alles was da noch so in der Umgebung ist) sich ständig ändert, werden wir auch immer wieder anders (neu) sein.

    Wenn man die "Wiedergeburt" hinter sich lässt, dann ist (in meinen Augen) damit gemeint, dass man einen Punkt erreicht, an dem man nicht mehr blind in Aktion-Reaktion feststeckt, sondern daraus "ausbrechen" kann. Man steckt nicht mehr in der eigenen Wahrheit fest, sondern kann das "große Ganze" erkennen und auch entsprechend anders reagieren (auch eine Nicht-Reaktion, ist eine Reaktion). Das ist aber nur ein Teilbereich, denn dass die Welt sich stetig ändert, und man selbst auch diesen Änderungen unterworfen ist, dagegen kann man dennoch nichts tun.

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  • Wer bist du?


    Wir sind alle nur das momentane Zusammenspiel unserer Erfahrungen, unserer Umgebung, und alles was da sonst noch so ist. Mit jedem Moment werden wir "wiedergeboren". Damit ist aber nicht die Geburt als solches gemeint, sondern, dass wir wieder sein werden. Ein Zusammenspiel der, zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Einflüsse. Da sich diese Einflüsse (Erfahrungen und alles was da noch so in der Umgebung ist) sich ständig ändert, werden wir auch immer wieder anders (neu) sein.

    Wenn man die "Wiedergeburt" hinter sich lässt, dann ist (in meinen Augen) damit gemeint, dass man einen Punkt erreicht, an dem man nicht mehr blind in Aktion-Reaktion feststeckt, sondern daraus "ausbrechen" kann. Man steckt nicht mehr in der eigenen Wahrheit fest, sondern kann das "große Ganze" erkennen und auch entsprechend anders reagieren (auch eine Nicht-Reaktion, ist eine Reaktion). Das ist aber nur ein Teilbereich, denn dass die Welt sich stetig ändert, und man selbst auch diesen Änderungen unterworfen ist, dagegen kann man dennoch nichts tun.

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    Hab dank. Diese interpretation der wiedergeburt ist mir garnicht in den sin gekommen. Aber eignetlich sehr naheligend.:grinsen:


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  • Wen da nur Lerheit ist also nichts, woran soll den das Karma früherer leben haften?


    Wen kein Karma haften kann und Buddha aber die wiedergeburt lehrte, lag dan Buddha falsch?"


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    Hallo Sili,


    Karma ist die Folge von Taten und schon von Gedanken. Karma haftet daher an nichts an, denn es ist für einen Augenblick die Folge von Taten, die vorher gewesen sind. Einen Augenblick später ist das Karma bereits anders, da inzwischen neue Gedanken und Taten passiert sind, die ein anderes Karma bedingen. Das Karma aus dem letzten Augenblick ist dann schon wieder vergangen, da die Ursachen, unter denen es entstanen ist, inzwischen schon nicht mehr gegeben sind. Das Karma ist daher nicht beständig und kann somit nicht beständig an etwas anhaften.


    Schon nichts als Gedanken führen zu einem anderen Karma. Ist man gerade jetzt wütend und wünscht anderen Menschen schlechtes, muss man sich gegen diese unheilsame Gedanken wehren, sonst verstärken sie sich und werden zu Taten. Mürrisch zu sein wegen trüber Gedanken ist schon eine unheilsame Folge. Umgekehrt gilt das gleiche für heilsame Gedanken: Ihnen folge heilsame Taten nach.


    Jedenfalls würde ich das so erklären. Andere wissen sicher noch mehr.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Zitat

    "Wen ICH sterbe werde ICH wiedergebohren.

    Wen ICH nicht mein Körper ist, und ICH nicht mein Geist ist, und ICH nichteine sehle bin sondern die Lehrheit die nur im bezug zu etwasem existiert, was wird dan wiedergebohren?

    Wen da nur Lerheit ist also nichts, woran soll den das Karma früherer leben haften?

    Die Lehre vom "Nicht-Ich" (Anatta/Anatman) beschreibt nicht, dass es kein "Ich" gibt, sondern nur, dass dieses "Ich" kein unveränderliches, festes, ewiges Ding ist, sondern dass dieses "Ich" zusammengesetzt ist aus den 5 Anhäufungen (Skandhas/Kandhas): Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Willensregung und Bewusstsein, und dass dieses "Ich" genauso wie die einzelnen Teile und alle anderen Phänomene (materieller und geistiger Art) abhängig, durch Bedingungen entstanden ist und sich ständig verändert und im Wandel ist (Anicca/Anitya).

    Leerheit (Sunnata/Shunyata) bedeutet auch nicht, dass es nichts gibt, sondern nur, dass alle äußeren und inneren Phänomene eben keinen festen, ewigen, unveränderlichen Kern besitzen, sondern dass alles aus verschiedenen Dingen und Faktoren zusammengesetzt, abhändig entstanden und bedingt ist und sich ständig wandelt und verändert, gemäß den Gesetztmäßigkeiten des abhängigen Entstehens (pratītya-samutpāda/paṭicca-samuppāda).


    Zitat

    "Diese spekulativen Ansichten sind vom Erhabenen nicht verkündet worden, sind von ihm verworfen und abgelehnt worden, nämlich:

    • 'Die Welt ist ewig' und
    • 'die Welt ist nicht ewig';
    • 'die Welt ist endlich' und
    • 'die Welt ist unendlich';
    • 'die Seele ist das gleiche wie der Körper' und
    • 'die Seele ist eine Sache und der Körper eine andere'; und
    • 'ein Tathāgata existiert nach dem Tode' und
    • 'ein Tathāgata existiert nach dem Tode nicht' und
    • 'sowohl existiert ein Tathāgata nach dem Tode, als auch existiert er nicht' und
    • 'weder existiert ein Tathāgata nach dem Tode, noch existiert er nicht.'

    Majjhima Nikāya 63


    Was der Buddha über das Selbst, die Selbe usw. dachte findet sich z.B. in MN 102

    Zitat

    "Der Tathāgata, ihr Bhikkhus, versteht dies so: 'Jene guten Mönche und Brahmanen, die das Selbst als wahrnehmend und nach dem Tode unbeeinträchtigt weiterbestehend beschreiben, beschreiben solch ein Selbst entweder als formhaft, oder sie beschreiben es als formlos, oder sie beschreiben es als sowohl formhaft als auch formlos, oder sie beschreiben es als weder formhaft noch formlos, oder sie beschreiben es als Einheit wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Vielfalt wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Begrenztes wahrnehmend, oder sie beschreiben es als Unermeßliches wahrnehmend. Oder ansonsten, da (die Wahrnehmung) "da ist nichts" als die reinste, höchste, beste und unübertroffene jener Wahrnehmungen bezeichnet wird - ob nun Wahrnehmung von Form oder Formlosigkeit, von Einheit oder Vielfalt - behaupten einige, das Nichtsheitsgebiet, unermeßlich und unerschütterlich(, sei das Selbst)

    [2]. Jenes ist gestaltet und grob, aber es gibt ein Aufhören der Gestaltungen. Weil der Tathāgata weiß, 'es gibt dies', und weil er sieht, wie man jenem entkommt, hat er jenes überschritten

    Majjhima Nikāya 102


    Was du bzw. wir ursprünglich waren bzw. eigentlich sind, wird im Agganna-Sutta beschrieben:

    Zitat

    «Es kommt wohl, Vāsetther, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.

    «Es kommt wohl, Vāsetther, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt auseinanderballt. Wann die Welt sich auseinanderballt, gelangen die Wesen zumeist, dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, hienieden zu Dasein. Sie sind noch geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.

    Digha Nikaya 27


    Zitat

    Mil. 2.2.1. Wiedergeburt - 2.2.1. Dhammasantatipañho

    Der König sprach: «Derjenige, ehrwürdiger Nāgasena, der wiedergeboren wird, ist dies wohl derselbe (wie derjenige, der stirbt) oder ein anderer?»

    «Weder derselbe noch ein anderer.»

    «Gib mir ein Beispiel!»

    «Was meinst du, o König: bist du wohl jetzt, als Erwachsener, noch eben derselbe, der du damals als kleiner, junger, unmündiger Säugling warst?»

    «Das nicht, o Herr! Denn eines war ja jener kleine, junge, unmündige Säugling, und ein anderer bin ich jetzt als Erwachsener.»

    «Wenn dies wirklich so wäre, o König, so hättest du (der Erwachsene) ja weder Vater noch Mutter noch Lehrer und somit könnte es niemanden geben, der Kenntnisse, Sittlichkeit und Weisheit besitzt. Dann hatte wohl auch jeder der vier embryonalen Zustände eine andere Mutter und das Kind eine andere Mutter als der Erwachsene? Und derjenige, der eine Wissenschaft erlernt, sollte wohl gar eine andere Person sein als derjenige, der die Wissenschaft ausgelernt hat, und der Übeltäter eine andere Person als derjenige, dem zur Strafe dafür Hände und Füße abgehauen werden?»

    «Nicht doch, o Herr! Wie würdest du aber die Sache erklären?»

    «Ich, o König, war damals der kleine, junge, unmündige Säugling, und ich bin jetzt der Erwachsene. Denn basierend auf eben diesen Körper werden alle diese (Zustände des Kindes und des Erwachsenen) einheitlich zusammengefasst.»

    «Gib mir ein Gleichnis!»

    «Sagen wir, o König, ein Mann zündet eine Lampe an. Würde wohl diese Lampe die ganze Nacht hindurch brennen?»

    «Gewiß, o Herr!»

    «Wie aber, o König: ist die Flamme in der ersten Nachtwache dieselbe wie die Flamme in der mittleren, und die Flamme in der mittleren Nachtwache dieselbe wie die Flamme in der letzten?»

    «Gewiß nicht, o Herr.»

    «Dann brennt wohl, o König, eine Lampe in der ersten Nachtwache, eine andere in der mittleren und wieder eine andere in der letzten Nachtwache?»

    «Das nicht, o Herr! Denn das Licht war während der ganzen Nacht abhängig von ein und derselben Lampe.»

    «Genau in derselben Weise, o König, schließt sich die Kette der Erscheinungen (Oder: "die Kontinuität der Daseinsvorgänge" dhamma-santati) aneinander. Eine Erscheinung entsteht, eine andere schwindet. Dies verläuft als gäbe es kein Vorher oder Nachher. Daher ist (das Kind) nicht dasselbe (wie der Erwachsene), aber ist auch kein anderer. In (seinem) früheren Bewußtsein ist das spätere Bewußtsein einbegriffen.»

    Milindapañha 2.2.1-2.3.1

  • Die Lehre vom "Nicht-Ich" (Anatta/Anatman) beschreibt nicht, dass es kein "Ich" gibt, sondern nur, dass dieses "Ich" kein unveränderliches, festes, ewiges Ding ist


    Leerheit (Sunnata/Shunyata) bedeutet auch nicht, dass es nichts gibt, sondern nur, dass alle äußeren und inneren Phänomene eben keinen festen, ewigen, unveränderlichen Kern besitzen,


    Lieber verrückter-narr, dafür danke ich Dir ganz herzlich! _()_

    Mit diesen wenigen Worten hast Du mir ganz viel Klarheit zu "Nicht-Ich" und "Leerheit" geschenkt, denn bis eben fand ich diese Bezeichnungen verwirrend und dachte, ich werde sie nie verstehen.

    Manchmal ist einfach so viel mehr :hug:.

  • Wir sind alle nur das momentane Zusammenspiel unserer Erfahrungen, unserer Umgebung, und alles was da sonst noch so ist.


    Mit Buddha ist diese Aussage nicht richtig. Damit sind dann auch deine weiteren Erklärungen wackelig. Es werden mit Buddha die Erfahrungen fälschlicherweise so betrachtet: Mein/zu einem Selbst also zu mir gehörend.

  • _()_


    Ich danke euch allen herzlich für die neu gewonenen informationen und kann nun mit der lerheit des geistes (der ja existiert nur halt eben ler) fiel besser umgehen. Habt dank_()_

  • das ist nicht nur ein sehr komplexes, sondern wäre auch ein, je nach buddhistischer Tradition, und gemäß der dort bevorzugten Lesart, zu beantwortendes Thema.


    Es ist ja nicht nur ein Thema, sondern ein stattfindender Vorgang. Warum soll man über den so sprechen wie es andere sehen, oder bevorzugt sehen, und nicht so, wie es einem am richtigsten erscheint?


    Folgende (metaphorische) Darstellung von Wiedergeburt auf dhammawheel.com hat mich beeindruckt:


    Zitat

    Rebirth can be more easily understood by using an analogy of ancestor and offspring.


    Our previous selves are our ancestors, and their kamma is the womb.We are born from that womb (of kamma).


    Your previous selves are not you. Your previous selves are your ancestors.

    Our future selves are our offspring, and our kamma is the womb. Yes, we are all pregnant (with future existence) - unless you are an Arahat.

    Your future selves are not you. Your future selves are your offsprings.

    We don't try to reach Nibbana to be freed, because there is no-one to be freed.

    We try to reach Nibanna because we realize that this continuous generation of births is useless, and suffering. It is like running in a circle, if you realize what you are doing, then you would want to stop. We keep running in a circle because we are chasing our desire (tanha). If there is nothing to chase, then there is no running in circles.

  • Mit Buddha ist diese Aussage nicht richtig. Damit sind dann auch deine weiteren Erklärungen wackelig. Es werden mit Buddha die Erfahrungen fälschlicherweise so betrachtet: Mein/zu einem Selbst also zu mir gehörend.

    Was meinst du genau?

    _()_

  • Eine, wie ich finde, schöne Erklärung ist auch:

    //Edit: das hier ist ein Auszug aus der von @mkha' bereits verlinkten Seite (Was wird wiedergebohren.) Ich lasse das dennoch mal stehen.

    _()_

  • Buddha hat mal in einer Rede vor Mönchen die Lehre bis zum Nibbana genauestens dargelegt und dann spürte er den Gedanken eines Mönches:"Was wird dann wieder geboren?" Und er wiederholte in Kurzform die Lehre und zog sich mit einem Lächeln zurück. Das Lächeln wurde von vielen Mönchen erwidert, von einigen mit Ratlosem Blick beantwortet.


    Wenn Nibbana erkannt wird gibt es kein Wiedergeboren mehr, das ist ja das Ziel das Buddha zeigt. Was beschäftigst Du dich mit Wiedergeburt,??? Wiedergeburt ist dein Problem!

    Beschäftige dich mit der Lösung !

    Die genaue Erkundung der vier Wahrheiten ist die Lösung um Wiedergeburt zu vergessen.

    Befreiung ist das Verlassen des Wiedergeburtsrades, das durch die Drehung des Buddha an dem Rad der wahren Lehre erreicht wird und nur durch die Drehung des Buddha jede weitere Drehung ist Überheblichkeit.


    Keiner auch nicht der Weiseste Lehrer hat jemals an dem Rad gedreht, alle haben mit Ehrfurcht sich nur mit den vier Wahrheiten des Buddha beschäftigt, kein "Nachfolgen" konnte das Rad der wahren Lehre je wieder bewegen, seit Buddha es in Gang gesetzt hat, würde es jedem die Finger brechen durch die in Gang Setzung des Buddha, des Weltenlehrers.

  • Meine Meinung:


    Wiedergeburt wurde nur gelehrt, um den Schülern etwas an die Hand zu geben, um sich zu verbessern und ethisches Verhalten anzustreben.


    In Wirklichkeit gibt es keine Wiedergeburt. Ohne "mein" und "Ich" macht das auch keinen Sinn.


    Wer doch meint, dass es Reinkarnation gibt, der denkt den Buddhismus nicht zu Ende. Reinkarnation innerhalb eines Lebens ist schlüssig, einmal ein Mensch, einmal ein Tier. Nach ein paar Bier werden die meisten Menschen Tiere. Menschen gibt es nicht so viele auf dem Planeten.

  • kilaya

    Hat den Titel des Themas von „Was wird wiedergebohren.“ zu „Was wird wiedergeboren?“ geändert.
  • Das wünschte ich allen, auch denjenigen die sich nicht verbessern und ethisch verhalten, dass sie nach dem Tod Nirvana erreichen und nicht wieder geboren werden. Allein mir fehlt der Glaube.

  • Was beschäftigst Du dich mit Wiedergeburt,??? Wiedergeburt ist dein Problem!

    Beschäftige dich mit der Lösung !

    Die genaue Erkundung der vier Wahrheiten ist die Lösung um Wiedergeburt zu vergessen.

    Man kann auch sagen:


    Vergessen ist das Lösen von Wiedergeburt.

  • Meine Meinung:

    .........


    Wer doch meint, dass es Reinkarnation gibt, der denkt den Buddhismus nicht zu Ende.

    Ebenso rigoros ließe sich auch umgekehrt urteilen: wer meint dass es keine Wiedergeburt gibt hat den Buddhismus nicht verstanden. Ausführliche pro und kontra Diskussionen gab es im Forum zu diesem Thema ja schon öfter. Es ist wohl anzunehmen dass keiner der Teilnehmer wirklich wusste, ob seine Ansicht der Wirklichkeit entspricht, weshalb es angebracht erscheint dazu keinen fixen Standpunkt einzunehmen und zu verteidigen. Dass die jeweilige Argumentation der Wahrheitsfindung dienen könnte, wage ich zu bezweifeln. Letztlich ist doch die Frage ob es die "höhere Geisteskraft" oder das "übermenschliche Auge" wirklich gibt, mittels dessen der Buddha nach vielen Lehrreden die Wiedergeburten angeblich gesehen hat. Mangels Beweisen muss die Sache wohl dahingestellt bleiben.


    Es gibt Neigungen zu dieser oder jener Ansicht, damit mehr oder weniger Vertrauen in diese oder jene Darstellung. Wer aber die Rede an die Kalamer hochhält (A.3.66),

    also sich nicht nach Hörensagen, Überlieferungen, Tagesmeinungen, Autorität heiliger Schriften, bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, dem Eindruck persönlicher Vorzüge und der Autorität eines Meisters richtet, wird auch beim Thema Wiedergeburt keinen fixen Glaubensstandpunkt einnehmen.

    Was meine Wenigkeit betrifft halte ich mich da offen, finde es aber wahrscheinlicher dass es Wiedergeburt gibt und fühle mich pudelwohl dabei.

  • Ich hab gerade erkannt das Wiedergeburt nicht vergessen werden darf. Sie muss als wirklich anerkannt werden. Dies hier stirbt jeden Augenblick und wird jeden Augenblick Wiedergeboren um sofort wieder zu sterben, usw, bis dieses Zerfällt, das Rad der Wiedergeburten und Sterbens verlassend.


    Das Leiden erscheint, wenn ich nicht sterben will, wenn ich nicht wiedergeboren werden will oder als etwas wiedergeboren werden will ohne zu erkennen das jede Wiedergeburt sterben wird. Das gilt übrigens auch für jede Form ohne Form, die rein Geistigen, ja sogar für den letzterkennbaren Bereich der Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung. Einzig für Nibbana gilt es nicht das wird weder Geboren noch stirb es noch wird es wiedergeboren denn dann ich es nicht Nibbana.

  • Was meine Wenigkeit betrifft halte ich mich da offen, finde es aber wahrscheinlicher dass es Wiedergeburt gibt und fühle mich pudelwohl dabei.


    Ja das ist ja eben das, was du glaubst...das kann ja jeder mit sich ausmachen.



    Ebenso rigoros ließe sich auch umgekehrt urteilen: wer meint dass es keine Wiedergeburt gibt hat den Buddhismus nicht verstanden.


    Mir ging es bei meinem Post um folgendes: zu Ende denken.


    Mir ist vollkommen bewusst, dass Wiedergeburt ein Teil der buddh. Lehre ist und möchte sie nicht wegleugnen oder einen abwertenden Standpunkt annehmen. Doch, und das ist mir wichtig, ist es nun mal so, wenn man den Buddhismus zu Ende denkt, dann wird eine Wiedergeburt überflüssig bzw. obsolet. Denn die Gretchenfrage: "WER wird denn wiedergeboren?" lässt sich aus einem buddh. Standpunkt gar nicht beantworten, denn die "Seele" fehlt, ein festumrissener Kern ist nicht vorhanden. Doch wenn ich sage, dass es für den Menschen/das Wesen eine Wiedergeburt gibt, dann meine ich eben genau dieses Wesen. Dieses geht aber verloren, spätestens mit dem Tod und da findet man dann kein Wesen mehr. Wenn man dahingegen sagt, dass sich Karma einfach weiterentwickelt, dann würde ich dem zustimmen, allerdings hat dies dann nichts mehr mit "mir" oder "dir" zu tun.


    Dann noch ein ganz simpler Gedanke, der für die Praxis wichtig ist (oder sein könnte):


    Stärkt der Gedanke an eine Wiedergeburt ("Ich werde wiedergeboren") den Glauben an ein Selbst oder schwächt er ihn?


    Ich für meinen Teil fand heraus, dass die Theorie der Wiedergeburt die Anhaftungen stärkt, denn jeder Jenseitsglaube (Reinkarnation zähle ich genauso dazu, wie Paradies, Hölle, Himmel, Asgard usw.) bezieht sich auf einen Kern, welcher diese Welt überlebt/transformiert.


    Darum sehe ich die Theorie der Wiedergeburt sehr sinnvoll im Hinblick auf Ethik, Moral und Anfängerpraxis (etwa Metta erlernen oder erkennen, dass Tiere auch leiden können). Doch irgendwann wird sie zu einer Blockade, spätestens wenn man sich mit dem "Mein Dünkel" auseinandersetzen muss und erkennt, dass einem in diesem Leben überhaupt nichts gehört, noch nicht einmal der Atem.

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    Hmmmmm ich befürchte ich hab mit ner kleinen frage (eie ie mir scheint) in ein wespennest gestochen. Da es hier offenbar fiele gibt die an wiedergeburt glauben, und genau so fiele die nicht daran glauben. Da hab ich doch spontan die eingebung aus irgend einem teil des pali kanons wo der Buddha erklärt das einige asketen und brahman die welt als endlich erklären usw usv und jedes mal kommt er darauf zurück das er daran nicht fest hält. Kann es sein das die wiedergeburt eine art ilusion des geistes nach dem tode ist an die er sich fest klammert um weiter sein gedankenspiel zu treiben. Also ich meine damit das wen man daran fest hält das es eine wiedergeburt gibt dan wird es sie geben, wen man daran festhält das man in dinen christlichen himmel oder in einen muslimischen oder jüdischen oder weis der geier was alles da noch sein kann, das es dan auch wirklich so ist. Das man aber wen man stille im geist erreicht hat, und nichts eigenes dazu gibt, einfach friedlich in der stille ist. Den fileicht erlist der geist ja nicht mit dem körper zusammen. Aber daran halte ich natürlich nicht fest.


    (Ps solte jemand wissen das ich mich iree freu ich mich immer wen ich was neues lernen kann, also bitte korrigiert mih wen ich mich iree)

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  • (Ps solte jemand wissen das ich mich iree freu ich mich immer wen ich was neues lernen kann, also bitte korrigiert mih wen ich mich iree)


    Hi, du bist schon auf der richtigen Fährte...mach einfach weiter Praxis, meditiere und denke über das Thema nach.


    Du wirst unter "Buddhisten" immer gegenteilige Meinungen finden, das hat zahlreiche Gründe, kommt auch immer darauf an, aus welcher Richtung jemand kommt. Aber über dieses Thema kannst du wirklich sehr gut meditieren/komplementieren.


    Eine Hilfe aus dem Zen:


    "Wie sah dein Gesicht aus, bevor deine Mutter und dein Vater überhaupt geboren waren?"


    Hat mir persönlich sehr geholfen.


    Viel Glück :grinsen:

  • ;) war da überhaupt ein gesicht ?

  • Was meine Wenigkeit betrifft halte ich mich da offen, finde es aber wahrscheinlicher dass es Wiedergeburt gibt und fühle mich pudelwohl dabei.


    Ja das ist ja eben das, was du glaubst...das kann ja jeder mit sich ausmachen.

    Unter Glauben verstehe ich wie gesagt was anderes. Ansonsten verstehe ich wie du das siehst, möchte aber bitte zur Zeit nicht weiter darauf eingehen bzw. zum gefühlt zwanzigsten Mal an einer Wiedergeburtsdiskussion teilnehmen.

  • Unter Glauben verstehe ich wie gesagt was anderes.


    Und trotzdem ist es Glauben, gleich wie du das siehst. Oder möchtest du mir sagen, dass du Wissen darüber besitzt, dass es Reinkarnation tatsächlich gibt?

  • Unter Glauben verstehe ich wie gesagt was anderes.


    Und trotzdem ist es Glauben, gleich wie du das siehst. Oder möchtest du mir sagen, dass du Wissen darüber besitzt, dass es Reinkarnation tatsächlich gibt?

    Ja siehst du, da fängt es schon an ermüdend zu werden. Hab ich ja alles hier geschrieben, ist hoffentlich nicht schwer verständlich.