Beiträge von keks im Thema „"Kein Täter" - Buddhas Worte?“

    Ich kann mit deinem Beitrag wirklich etwas anfangen. Ich finde es aber noch richtiger und angenehmer :sunny: , auf solche Einordnungen zu verzichten: Das gibt es, und man kann es so nennen, das gibt es nicht, es gibt eigentlich nur anderes usw. Ich stimme dir zu, dass der Begriff der Seele unterschätzt wird. Da könnte man einen interessanten Thread draus machen.

    Hier sind immer wieder einige die nach Hilfe suchen, mitunter auch mal Schizos. Denen vor den Kopf zu werfen es würde kein Selbst geben halte ich für falsch zumal man wie erwähnt Citta durchaus als Selbst bezeichnen kann. Dazu kommt ein wichtiger Punkt. Das Karma das in den 5 Khandhas steckt lässt uns so erscheinen wie wir sind und macht unsere Persönlichkeit aus. Darum verliert auch ein Arahant nicht seine Persönlichkeit und das Karma das er früher erzeugt hat wird sich noch bis zum Ende seines Lebens auswirken, er erzeugt aber kein neues. Darum hat auch er noch eine Persönlichkeit. Auch bei ihm kann man deswegen nicht von unpersönlich reden.

    Wenn es keine Seele gibt, die "im Körper sitzt" und die Taten steuert, wie kommt dann Steuerung, also Wille zustande?

    Citta. Es ist nicht falsch es als Seele zu bezeichnen. Man kann es aber auch als Karma bezeichnen das von einem Leben ins nächste wandert. Konventionelles Citta ist eine Bezeichnung für das Karma das an dem Citta anhaftet was wir normalerweise als Seele oder Selbst bezeichnen. Deswegen wäre es sinnvoll Seele wieder in den Buddhismus reinzubringen denn das gibt uns eine Verantwortung die Dinge in Ordnung zu halten oder zu bringen ;)