Beiträge von xxx im Thema „"Kein Täter" - Buddhas Worte?“

    Dieser Teil der Lehrrede passt besser zum Thema:


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    "Wohl, ihr Mönche, wohl, daß ihr, meine Mönche, die verkündete Lehre also versteht. Freilich habe ich euch, ihr Mönche, auf mannigfaltige Weise die verderblichen Handlungen erklärt und dargelegt, daß sie dem Täter notwendig zum Verderben gereichen.

    • Unbefriedigend sind die Begierden, habe ich gesagt, voller Leiden, voller Qualen, das Elend überwiegt.
    • Kahlen Knochen verglichen habe ich die Begierden,
    • Fleischfetzen verglichen habe ich die Begierden,
    • flammendem Stroh verglichen habe ich die Begierden,
    • glühenden Kohlen verglichen habe ich die Begierden,
    • Träumereien verglichen habe ich die Begierden,
    • Betteleien verglichen habe ich die Begierden,
    • Baumfrüchten verglichen habe ich die Begierden,
    • Schwerterschneiden verglichen habe ich die Begierden,
    • Lanzenspitzen verglichen habe ich die Begierden,
    • Schlangenrachen gleich, habe ich gesagt, sind die Begierden, voller Leiden, voller Qualen, das Elend überwiegt.

    Aber dieser Mönch Arittho, der frühere Geierjäger, will uns mißverständigen Sinnes verbessern und gräbt sich selbst das Grab und schafft sich schwere Schuld. Das wird diesem betörten Manne lange zum Unheil, zum Leiden gereichen.

    • "Wohl gibt es, ihr Mönche, Toren, die sich die Lehre aneignen
    • Sie lernen die Lehre nur, um Reden und Meinungen über sie äußern zu können.
    • Den Zweck, um dessen willen sie die Lehre lernen, den merken sie nicht.
    • Ihnen gereichen die unrecht angefaßten Lehren lange zum Unheil und Leiden.

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    Eine kleine Anregung zum Thema "Täter":


    Zitat

    Das Ich


    Das „Wesenhafte", die „Seele", das „Ich", das „wahre Selbst", oder wie immer es benannt werden mag, das auch im Tode nicht vernichtet wird und das, ewig sich gleichbleibend, sich nur immer wieder neu manifestiert und durch die Zeiten wandelt als ein . . . ja, als was? als ein unbegreifbarer Begriff, als eine Fiktion, als ein Mißverständnis, als ein völlig Überflüssiges, als ein Phantom, das an unserer Situation und an unserem Wirken nicht das Geringste zu ändern vermag, das ist es, was im Denken in allererster Linie überwunden werden muß, denn das sich Gebunden-fühlen an ein transzendent Unerkennbares, auch wenn es nur eine Fiktion ist, ein Glaube, lähmt alle und jede Initiative in Hinsicht auf die mögliche Überwindung des ganzen Persönlichkeits-Prozesses, der als ein Leidens-Prozeß und als nichts anderes zu durchschauen ist

    „Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.

    Wenn obiges von Buddha ist, entsteht auf eine gewisse Weise ein Widerspruch


    Zitat

    Anguttatara Nikaya VI. 31 - 42

    A.VI.38 Eigene und fremde Tat - 8. Attakārī Sutta

    Ein Brahmane sprach zum Erhabenen:


    »Ich, Herr Gotama, behaupte und bin der Ansicht, daß es weder eine eigene Wirksamkeit gibt, noch fremde Wirksamkeit.«


    »Möchte ich doch, Brahmane, von einem Menschen mit solchem Glauben und solchen Ansichten nie etwas sehen oder hören! Wie kann man denn, während man doch selber auf- und abgeht, behaupten, daß es weder eine eigene noch eine fremde Wirksamkeit gibt?


    Was meinst du, Brahmane gibt es wohl solche Eigenschaften wie die des Sichaufraffens , des Weiterstrebens, der kraftvollen Durchführung, der Beharrlichkeit und der Strebsamkeit?« -


    »Gewiß, o Herr.« -


    »Wenn es nun aber solche Eigenschaften wie das Sichaufraffen und die anderen gibt, gibt es dann nicht wohl auch Wesen, denen diese Eigenschaften eignen?« -


    »Gewiß, o Herr.« -


    »Wenn es also, Brahmane, solche Eigenschaften gibt und Wesen anzutreffen sind, denen diese eignen, so gibt es eben bei den Wesen eigene Wirksamkeit und fremde Wirksamkeit. Möchte ich doch, Brahmane, von einem Menschen mit solchem Glauben und solchen Ansichten nie etwas sehen oder hören! Wie kann man denn, während man doch selber auf- und abgeht, behaupten, daß es weder eine eigene noch eine fremde Wirksamkeit gibt?«


    »Vortrefflich, Herr Gotama! Vortrefflich, Herr Gotama! Möge mich der Herr Gotama als einen Anhänger betrachten, der von heute ab zeitlebens Zuflucht genommen hat!«