Es ist doch so, dass die Kadam Schule Atishas direkt in der Gelug Schule Tsonghkapas aufging. Es gibt also kein getrennte Kadampa Tradition. Von daher kann man doch nicht davon reden, wie etwas in einem Kadampa-Buddhismus ist. Auch Geshe Kelsang war doch ein Gelug-Lama mit einem Gelug-Lehrer. Oder wo liege ich falsch?
Von daher muss man doch fragen, wie andere Gelug-Lehrer entsprechende Passagen ihrer wichtigen Schriften auslegen.
Ich denke, Du liegst richtig.
Darin liegt auch das Problematische: Die Kadampa Lehren sind sehr alt und alle Gelugs stützen sich darauf.
Daraufhin eine Neue Kadampa zu gründen, fast alle Lehrinhalte 1:1 zu übernehmen und gleichzeitig eine bestimmte Yidam-Praxis von niederer Qualität zu propagieren, von der der Dalai Lama abrät und die ihn schädigt, sieht mir nach Missbrauch der tibetisch-buddhistischen Institutionen aus.
Die wichtigen Schriften sind alt und werden so übernommen, wie sie sind. Der Streit geht nicht um Kadampa sondern um Ereignisse der neueren Zeit (anfang des 20. Jhd frühestens).
Die Haltung der Lamas ist, nicht weiter darüber zu reden. Man zieht nur schlechte Energie an.
Deshalb war das jetzt auch mein letzter Beitrag dazu.