Beiträge von Lirum Larum im Thema „Re: Zazen - einfach nur Sitzen“

    Ja, das kenne ich auch als einen der ersten Vorteile von regelmäßiger Meditationspraxis: keine Angst mehr im Dunkeln.
    Erkennend, wieviel Ruhe im Schwarz steckt. Erkennend, wieviel Schwäche von den "Angstmachern" ausgeht.

    distant bell:

    ....
    .... Nur ich hinke dann in der gehenden Meditation mit einem
    schlafenden Bein durch die Gegend ....


    Für mich hört sich das so an, als würdest Du zu lange durchhalten bzw. zu spät etwas dagegen tun.
    Ich tu mir manchmal auch gern irgendwas Weiches unter die Füße - einen zusammengerollten Schal o.ä.


    Eigentlich wollte ich immer mal den echten Lotussitz üben, denn der ist optimal und müsste mit etwas Training auch bald "bequem" werden.
    Hab ich aber leider bisher nicht getan. :(


    Moin Ji'un Ken :),
    ja, die äußere Form ist vollkommen unterschiedlich - außer dass alle einen geraden Rücken machen.
    Aber in diesem Forum möchte ich mal verdeutlichen, dass im Endeffekt niemand wegen der äußeren Form seine Sachen praktiziert.
    Nicht wahr? Es geht darum, was dahinter sitzt, darum, wie man an sich arbeitet und welches Ziel man hat - und das kann man in so einem Forum nicht oft genug erwähnen: das unterscheidet sich gar nicht am Ende. :)

    distant bell:

    Mir schlafen während des Zazens die Beine ein. Vielleicht liegt es an meiner Sitzhaltung.
    Oder geht es jedem so? Ich habe überlegt zu probieren auf einem höheren Kissen in einer
    „knienden“ Haltung zu sitzen (wie heißt denn diese Haltung – Fersensitz?).


    Habt ihr auch dieses Problem?


    Hallo nochmal, distant bell -


    Ja, ich habe dieses Problem auch und es hört nicht auf, obwohl ich seit fast dreisig Jahren auf ein Aufhören warte. :)


    Bei der Gruppenmeditation, die geht so ca. eine Stunde, wechsele ich immer hin und her:
    - ein Kissen und "perfekter Sitz" (= Lotussitz ohne Füße auf den Schenkeln, sondern der Spann liegt halb auf dem Boden)
    - und dann "Diamantsitz" mit zwei Kissen - dann bin ich hoch genug, um mir nicht beim Sitzen selbst die Beine abzuklemmen.


    Wenn ich zu Hause ganz frei und locker bin, schlafen die Füße auch manchmal für 40 Minuten gar nicht ein - komisch. Und manchmal im Zentrum, da bin ich dann so hochkonzentriert aber doch unmerklich angespannt, dass die Füße schon nach 5 Minuten zu tauben Klumpen werden. :roll: Dann wechsele ich wieder den Sitz, denn mit abgestorben Füßen meditiert es sich wirklich schlecht. ;)

    Ach, hier darf man antworten.
    Ich wollte nur sagen:


    Zen und tibetisch ist doch gar nicht so weit voneinander entfernt, wie man sich im Forumsgeschehen hier einbilden mag.
    Mir kommt das jetzt gar nicht viel anders vor als das, was die Leute üben, die ich so kenne. :)
    Danke für diese Beiträge, Ji'un Ken.