Alles anzeigenHallo Anandasa,
als ich deinen Beitrag las, fiel mir folgendes wieder ein.Auf einem Dharma-Seminar hat unsere Lehrerin, die einmal im Jahr aus Indien kommt, von einer Dokumentation erzählt, die sie gesehen hatte. Ich fasse sie mal ganz kurz zusammen.
Amerikanische Forscher haben die Gehirne von sozial und gesellschaftlich hochaktiven katholischen Nonnen untersucht, nachdem sie gestorben waren. Die erste untersuchte Nonne war über 100 Jahre alt als sie starb. Die Forscher stellten fest, dass ihr Gehirn vollständig von Alzheimer zerfressen war. Es gab aber nie äußere Anzeichen bei ihr für diese Erkrankung. Die Forscher führten dies darauf zurück, dass sie durch ihre intensiven sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten ein so stark entwickeltes Bewusstsein besaß, dass sich die Schäden des Gehirns nicht auswirken konnten.
Gruß Helmut
Das ist keine Frage von Bewusstsein. Lange glaubte man, dass im Erwachsenenalter keine Gehirnzellen mehr dazukommen. Das ist falsch, wie man nun weiß. Je mehr Neues ich lerne, umso mehr Gehirnzellen werden neu gebaut und verknüpft. Sehr aktive Menschen haben schlicht mehr Zellen und Synapsen, sodass der Ausfall wie bei Alzheimer leichter kompensiert werden kann. Zur Neuroplastizität: Neuronale Plastizität – Wikipedia
Ob ich sozial aktiv bin oder daheim jeden Tage einsam sitze und Neues lerne ist dabei grundsätzlich egal. Aber wer 1000 Verknüpfungen hat, kann den Ausfall von 100 besser wegstecken als jemand mit 300 Verknüpfungen.