Beiträge von Leonie im Thema „Sich von Anhaftungen befreien“

    Ich verstehe deine Frage nicht weil ich so abgehoben bin.

    Auch die Abgehobenheit ist vergänglich, dem Leiden unterworfen und ohne Selbst.


    A.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta

    Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst (*1) sind (anattā)

    Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind.
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind.
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst sind.

    upadana - Anhaftungen - ist ein Glied in der Kette des Bedingten Entstehens - Anhaftung hat als Ursache Begehren tanha und das wiederum folgt aus dem Gefühl - Gefühl wiederum kommt aus einem Bewusstseinseindruck. Wenn ich also was ändere, damit ich mich wohler fühle, dann ist dieses Gefühl auch wieder nur vergänglich, vergeht also bzw. es tritt ein anderes Gefühl in Erscheinung, das mich zu einer neuen Aktivität veranlasst. Ich werde dann also von meinen Gefühlen angetrieben.

    Nie wird es vollkommen sein - das wäre ja dann auch die vollkommen Auslöschung, also auch aller Lebensprozesse. Solange da aber noch ein lebendiger Körper ist, gibt es Gefühl und die ganze Kette des Bedingten Entstehens.

    Wieviel Bemühen soll man eurer Meinung nach Aufbringen um sich die äußeren Bedingungen für die Praxis und das vorankommen auf dem Weg zu verbessern.

    Das ist keine Frage der Quantität, ob ich genug getan habe, weil es eben nie genug ist. Solange du zwischen Innen und Außen unterscheidest praktizierst du in diese Unterscheidung und es geht aber um die Auflösung von Unterscheidung. Die Praxis findet immer nur im Jetzt und im Hier statt - du kannst ja auch nur jetzt und hier anfangen.