Beiträge von Alephant im Thema „Sich von Anhaftungen befreien“

    Ich verstehe deine Frage nicht weil ich so abgehoben bin.

    Auch die Abgehobenheit ist vergänglich, dem Leiden unterworfen und ohne Selbst.


    A.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta

    Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst (*1) sind (anattā)

    Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind.
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind.
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst sind.


    Ich möchte dazu ergänzen, dass es nicht möglich ist, von ausserhalb der Gruppen des Ergeifens etwas zu erklären. Auch dazu findet sich eine Lehrredenpassage. Wird erklärt, geht das nur "innerhalb" der Gruppen des Ergeifens.


    Dort wo nichts ist, kann auch nicht gesagt werden, dass nichts ist. Die Atrribute: richtig/wahr & unrichtig/falsch können naturgemäss/sinvollerweise (gemäss den Sinnen!) nur auf Bewusstsein (usw) angewendet werden. Und das ist sozusagen "da". Eine absolute Wahrheit: "Das ist nichts, was verlöschen kann", ist keine absolute Wahrheit. Das ist nichteinmal eine kleine Alltagswahrheit wie zum Beispiel die, dass es sinnvoll ist, seinen Körper sauber zu halten.


    Ich halte so ein Sprechen sogar für gefährlich/potentiell unheilsam.

    Adrenaline


    Was ist daran toll, dass einer sich für so ein paradoxes Sprechen entscheidet? Ist es wohl toll/richtig, den Sinneswahrnehmungen zu widersprechen?


    Verstehst du so eine klare Frage noch?


    Oder schwebst du schon so abgehoben auf der absoluten Ebene, dass dich der Sinn meiner Worte gar nicht mehr erreicht?

    Wenn man selbst nicht so eine absolute Ebene (...) erreicht hat (räusper...) wie kann man dann eigenes Bewusstsein anerkennend sagen, dass es nichts gäbe, was verlöschen müsste?


    Inwiefern hilft es, der eigenen Wahrnehmen mit so einer Aussage zu widersprechen?


    Und wenn man so eine absolute Ebene ( ... ) erreicht hat, wem soll man sagen, dass da nichts wäre? Denen, für die bedingtes Bewusstsein ist, und die das erkennen sollten? Das wäre ja dann ein ein schlechter Rat.


    Ein Buddha kann sowas nicht sagen: es gibt nichts, das zur Ruhe gebracht, zur Auflösung gebracht oder zur Entfaltung gebracht werden kann. Denn es ist nicht wahr.


    Das sind vielleicht Sprech- und VorstellungsPraktiken, die zu einer Erfahrung führen sollen. Aber eine allumfassende, gültige Wahrheit ist das nicht.


    Das will hier sicher niemand lesen oder verstehen wollen (weil man da schon so fest dran klammert, dass das Aufgeben dieser Anklammerung ja ein unangenehmes Eingeständnis wäre), aber evtl liest da aussen einer mit und kann diese vernünftigen Worte nachvollziehen und sehen, dass Buddhismus und Verstand auch eine KombinationsMöglichkeit ist.